In einem Zeitungsbericht von damals wurden die nachfolgenden Szenen folgendermaßen beschrieben:
"In der 9. Spielminute hatte sich Hübner auf linker Position durchgespielt, flankte in die Mitte, wo der ungedeckt stehende Speck mit herrlichem Kopfball einsenken konnte. Eine feine Leistung! Stets gefährlich, vor allem in der ersten Hälfte, waren ebenso die Angriffe der Weißenfelser, die jedoch an der aufopfernd kämpfenden Chemie-Hintermannschaft scheiterten. Schon hatte sich alles mit dem 1:0 Pausenstand abgefunden, als abermals Speck, nachdem er in der 16. Minute eine klare Chance ausgelassen hatte, zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff mit einem überraschenden Flachschuss den vielumjubelten zweiten Treffer erzielte.
Auch nach der Pause gab sich Chemie keine Blöße. Oft wunderbar flach lief der Ball von Mann zu Mann und trotz zunehmender Härte des dafür des dafür bekannten Weißenfelsers Straube gelang es Lorenz nach 31 Minuten der zweiten Hälfte, eine mustergültige Kombination mit dem dritten Treffer abzuschließen. Zu bewundern war der ständige Elan, mit dem die Gäste trotz des 0:3 Rückstandes immer wieder versuchten, den Anschlusstreffer zu erzielen. Dass das verdiente Ehrentor ausblieb, lag einmal an den unkonzentrierten Schüssen der Weißenfelser, zum anderen war die gute Abwehr der Chemie-Mannschaft nicht zu überwinden. Für ihren restlosen Einsatz verdienen beide Mannschaften ein Lob, der Bessere hat aber gewonnen."
Aus dem Buch "100 Jahre Chemnitzer Fussball"