Der Spielbericht

Ein herzliches Willkommen an alle Himmelblauen im Liveticker zum CFC Auswärtsspiel in Jena. Die Chemnitzer müssen heute beim aktuell formstärksten Team der Regionalliga Nordost ran. Der FC Carl Zeiss Jena konnte wettbewerbsübergreifend sechs der letzten acht Spiele gewinnen. Die weiteren zwei spielten die Thüringer Remis. Für die Himmelblauen geht es nach dem enttäuschenden Ergebnis der Vorwoche in Erfurt darum, Wiedergutmachung zu betreiben und sich mit einem versöhnlichen Ergebnis in die Winterpause zu verabschieden.

71-mal begegneten sich die Chemnitzer und die Jenaer. Dabei liegen leichte Vorteile aufseiten der Thüringer. 25 Siege errang Carl-Zeiss, 24-mal trennte man sich unentschieden und 22-mal spielte der Sieger in Himmelblau. Der höchste Jenaer Sieg ist bereits länger her und weckt Erinnerungen an das Spiel in Erfurt am letzten Freitag. Im FDGB-Pokal Halbfinale 1960 schlugen die Thüringer den Rekordsachsenpokalsieger mit 7:1. Dafür liegt der höchste Chemnitzer Sieg nicht so weit zurück. In der Hinrunde der letzten Saison gewann der CFC zu Hause mit 4:0 gegen den FC Carl Zeiss.

Das letzte Aufeinandertreffen gab es zum Saisonstart im Stadion – An der Gellerstraße. Die Teams trennten sich torlos Unentschieden (0:0). Gerade in der jüngeren Historie gestaltet sich das Duell ausgeglichen. In den letzten fünf Vergleichen trennte man sich dreimal unentschieden und beide Mannschaften trugen jeweils einen Sieg davon.

Schiedsrichter der heutigen Partie ist Florian Markhoff aus Rostock. Der 34-Jährige hat bisher 38 Spiele in der Regionalliga Nordost gepfiffen. Dabei verteilte er fünf Gelbe Karten im Schnitt und schickte fünfzehn Spieler vorzeitig vom Feld. In dieser Saison war er bisher in fünf Spielen der Regionalliga Nordost im Einsatz, in denen er sechs Gelbe Karten pro Partie zeigte. Den Chemnitzer FC pfiff er zuletzt im Februar dieses Jahres beim Unentschieden gegen den BFC Dynamo (0:0). Unterstützt wird Markhoff am Samstagnachmittag von den Assistenten Michael Bernowitz (34) und Florian Strübing (31).

Auch hier im Ernst-Abbe-Sportfeld werden die Fans den Support heute die ersten zwölf Minuten verweigern aus Protest gegen das Ergebnis der dieswöchigen Abstimmung zu einem DFL-Investorendeal. Die Dauer der zwölf Minuten symbolisiert den "verstorbenen zwölften Mann" durch die DFL.

Markhoff pfeift die Partie an. Das Spiel im Ernst-Abbe-Sportfeld läuft.

Direkt die erste Chance für den CFC! Nach einer kurz ausgeführten Ecke bringt Damer die Flanke auf den langen Pfosten. Zickert köpft den Ball ans Außennetz. Ein guter Start für den CFC.

Aber auch der FCC mit der ersten Chance für Lämmel. Nach einer flachen Ecke bringt er den Ball mit dem Außenrist aufs Tor, Wunsch lenkt den Ball aber über den Querbalken.

Mensah probiert es aus der zweiten Reihe und verfehlt das Tor knapp zur rechten Seite des Pfostens.

Butzen foult knapp dreißig Meter vor dem Tor. Der anschließende Freistoß bringt eine Ecke, aus der leider nichts wird.

Nach einem Freistoß von der Mittellinie läuft Müller in Kunz, der den Ball gefangen hatte.

Beide Teams versuchen viel, schaffen es aber bisher nur über Standardsituationen Gefahr zu erzeugen. Davon gibt es allerdings viele. Sowohl Halbfeldfreistöße als auch Ecken gibt es bisher reichlich.

Eine riesige Chance für den FCC. Gipson dreht sich im Zentrum um Eppendorfer und legt im Strafraum auf Verkamp. Verkamp schließt zweimal ab, wird aber zweimal geblockt.

Eppendorfer räumt Krauß an der linken Strafraumkante ab. Der anschießende Freistoß kommt sehr zentral aufs Tor. Kein Problem für David Wunsch.

Der FC Carl Zeiss Jena erhöht die Schlagzahl. Erst setzt sich Krauß auf links gegen Wolter durch. Seinen Abschluss pariert Wunsch stark. Dann setzt sich Gipson auf rechts durch aber auch hier ist Wunsch zur Stelle.

Jetzt wieder eine Chance für den CFC. Damer setzt einen Freistoß aus gut zwanzig Metern an den Pfosten. Das war knapp. Es ist eine muntere Partie mit vielen Torraumszenen.

Jetzt sieht Zickert Gelb, da er einen Jenaer Stürmer auf Höhe der Mittellinie taktisch foult.

Dann ist Pause im Ernst-Abbe-Sportfeld. Trotz des Standes von 0:0 sieht man hier in Jena ein munteres, intensives Spiel. Beide Teams werden vor allem über Standards gefährlich. Jena auch hin und wieder aus dem Spiel heraus. Zahlreiche Standards gibt es auch aufgrund vieler kleiner und größerer Fouls. So sammelten sich bis zur Pause auch bereits fünf Verwarnungen an.

Anpfiff in Halbzeit zwei. Die Partie wird fortgesetzt.

Und die Führung für den Chemnitzer FC! Müller bricht auf der linken Offensivseite durch, spielt einen Doppelpass mit Lihsek und legt auf Bozic, der zum 0:1 verwandelt.

Im direkten Gegenzug die Doppelchance für Löder. Erst kommt er völlig frei vor Wunsch zum Kopfball, köpft aber zu zentral. Dann schießt er nach Steilpass von linker Strafraumseit, bedrängt von Eppendorfer am kurzen Eck vorbei.

Wieder eine Chance für den FCC. Eppendorfer köpft einen Freistoß am langen Pfosten aufs eigene Tor. Wunschs Knie rettet.

Erlbeck sieht für das Unterbinden eines Jenaer Konters, 18 Meter vor dem eigenen Tor, die Gelbe Karte. Vorangegangen war ein Fehlpass von Bozic.

Diesmal die Chance für den CFC auf das 0:2. Bozic taucht im Strafraum von Kunz auf und lupft den Ball über den Keeper. Er trifft aber nur das Außennetz.

Wieder die Himmelblauen. Ampadu setzt sich im Strafraum an der rechte Kante des Fünfmeterraums durch und schlenzt den Ball knapp am langen Eck vorbei. Kurz darauf versucht es Bozic von der Sechzehnerkante aus, zielt aber zu zentral.

Nach einer Jenaer Ecke wird viel gestochert im CFC-Strafraum. Schlussendlich kann Mensah klären.

Jena drückt die Himmelblauen jetzt in den eigenen Strafraum. Gefährlich werden die Hauherren jedoch nicht.

Und die riesige Chance für Jena. Krauß geht auf links durch bis an den Fünfmeterraum. Von da aus legt er quer und der Ball liegt frei vor dem CFC-Kasten aber die Himmelblauen können klären.

Wieder der FCC. Löder kommt nach einem Pass von Halili aus vierzehn Metern zum Abschluss, verfehlt aber klar.

Jetzt ist Schluss. Der CFC überwindet die beste Defensive der Liga einmal und das reicht, weil man selbst defensiv sehr gut steht und das nötige Glück hat. Ein wichtiger Auswärtssieg und eine starke Reaktion nach der Partie in Erfurt.