Sonntag, 16.03.2025

Auswärtsserie gerissen – CFC unterliegt unglücklich mit 0:1 gegen Zehlendorf

Am 26. Spieltag hat der Chemnitzer FC erstmals unter Cheftrainer Benjamin Duda ein Auswärtsspiel verloren. In einer engen Partie unterlag der CFC gegen Hertha Zehlendorf vor 528 Zuschauern mit 0:1. Die Niederlage war besonders bitter, da der entscheidende Treffer erst spät in der Partie durch einen abgefälschten Schuss fiel, der unhaltbar hinter David Wunsch im Netz landete.

Früher Schockmoment: Adamczyk verletzt ausgewechselt

Ein weiterer Wermutstropfen war die Verletzung von Torhüter Daniel Adamczyk, der bereits früh im Spiel ausgewechselt werden musste. Im Anschluss an die Partie gab Chefcoach Duda auf der Pressekonferenz jedoch Entwarnung und sprach von einer Vorsichtsmaßnahme. Adamczyk soll bereits am kommenden Samstag beim Saison-Highlight im Sachsenpokal wieder zwischen den Pfosten stehen.

Umstellungen in der Startelf

Vor der Partie musste die Startformation gleich auf vier Positionen umgebaut werden. Für Manuel Reutter (Pferdekuss), Anton Rücker (Fußprellung), Fynn Seidel (Bank) und Dejan Bozic (Adduktorenverhärtung) rückten Roman Eppendorfer, Artur Mergel, Leon Damer und Louis Malina in die erste Elf.

Schwierige Bedingungen und wenig Torgefahr

Beiden Teams fehlte zunächst der richtige Punch im Spiel nach vorn. Das Geschehen spielte sich im ersten Durchgang vor allem zwischen den Strafräumen ab. Der Zustand des Rasenplatzes spielte dabei keiner der beiden Mannschaften in die Karten – das Geläuf war hart, stumpf und mit vielen kleinen Sandhügeln übersät.

Die Gastgeber kamen in der ersten Halbzeit zu einem gefährlichen Abschluss nach einem Freistoß von Louis Wagner, der knapp neben dem rechten Pfosten landete (23.). Doch der eigentliche Aufreger folgte erst danach: CFC-Keeper Adamczyk sank mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden und musste lange behandelt werden. Er setzte das Spiel noch für einige Minuten fort, bis er nach Rücksprache mit Benjamin Duda in der 32. Spielminute ausgewechselt wurde. Ersatzmann David Wunsch rückte dafür zwischen die Pfosten.

Die Himmelblauen brauchten einen Moment, um sich von dem Schock zu erholen. In der 40. Minute hatte dann Tom Baumgart den Führungstreffer für die Chemnitzer auf dem Fuß, doch sein Rechtsschuss verfehlte aus 17 Metern ganz knapp das Gehäuse der Zehlendorfer.

So ging es mit einem torlosen und leistungsgerechten Unentschieden in die Kabinen.

CFC kommt besser aus der Pause

Die Duda-Schützlinge starteten mit mehr Schwung in den zweiten Durchgang und kamen direkt zu Torannäherungen. Nach Wiederanpfiff erlebten die knapp 300 mitgereisten CFC-Fans die stärkste Phase ihres Teams an diesem Tag.

Umso länger die Partie lief, desto mehr neutralisierten sich beide Mannschaften. Es schien, als ob sich beide Teams schon nonverbal auf das Unentschieden geeinigt hatten – bis die Hertha aus dem Nichts plötzlich in Führung ging.

Spätes Gegentor besiegelt Niederlage

Cenker Yoldas wollte von rechts nach innen flanken, doch die abgefälschte Hereingabe schlug im hohen Bogen unhaltbar für Wunsch im Netz ein – 82. Spielminute, 1:0 für Zehlendorf.

Die beste Gelegenheit für den CFC hatte Ephraim Eshele in der 89. Minute per Kopf, doch sein Versuch ging knapp am linken Pfosten vorbei. In der Schlussphase fehlte dem CFC die letzte Durchschlagskraft, sodass keine gefährliche Chance mehr heraussprang.

Blick nach vorn: Sachsenpokal-Duell gegen Erzgebirge Aue

Der CFC verlor im zwölften Auswärtsspiel unter Cheftrainer Benjamin Duda somit zum ersten Mal. Eine unglückliche, weil vermeidbare Niederlage – auch wenn die Zehlendorfer äußerst abgezockt für einen Aufsteiger agierten.

Jetzt heißt es: Mund abputzen, aufstehen und den Fokus aufs Pokalspiel richten. Denn am kommenden Samstag wartet das große Highlight der Saison: das Duell gegen den ewigen Rivalen aus dem Erzgebirge. Bist du bereit, Chemnitz? Ab 15 Uhr geht es vor fast 15.000 Zuschauern um den Einzug ins Halbfinale des Sachsenpokals 2024/25.

Dann zählt nur noch eins: Alles geben, alles reinwerfen – und die große Pokalsensation gegen den Favoriten aus der 3. Liga erzwingen! Für den CFC – für Chemnitz!