Aus dem Norden und dem Süden Deutschlands – und doch mit dem gleichen Ziel vor Augen: Aaron Mensah aus Hamburg und Cedric Wimmer aus Wasserburg am Inn haben früh ihr Zuhause verlassen, um in Chemnitz ihren Traum vom Profifußball zu verfolgen. Beide sind 18 Jahre alt, wohnen inzwischen in der Nähe der Gellertstraße, haben sich über den Nachwuchs des Chemnitzer FC empfohlen – und sind seit Sommer Teil des Regionalliga-Teams unter Cheftrainer Benjamin Duda.
Zehn Neuzugänge zählt der CFC-Kader in diesem Sommer insgesamt – acht kamen von extern, zwei aus den eigenen Reihen. Mit Cedric und Aaron stellen wir euch zum Abschluss unserer Porträtreihe zwei Jungs aus der U19 vor, die den nächsten Schritt gegangen sind: Mit Bodenhaftung, Neugier und dem Willen, dazuzulernen – und sich eines Tages bei den Profis durchzusetzen.
Der Ball war von Anfang an dabei
Wenn Cedric Wimmer über seine ersten Schritte im Fußball spricht, kommt sofort sein Vater ins Spiel: „Mein Papa hat mich in unserem Heimatort mit dreieinhalb zum TSV Eiselfing geschickt, das ist in der Nähe von Rosenheim. Er ist selbst total fußballverrückt – und hat immer gesagt: Aus dir wird mal ein Torwart.“ Cedric wurde am 26. März 2007 in Wasserburg am Inn geboren.
Ghana ist ein Stück Heimat für mich
Auch bei Aaron Mensah war die Begeisterung für Fußball früh ein fester Bestandteil, auch wenn es bei ihm nicht auf einem Trainingsplatz, sondern bei einem Familienbesuch in Ghana begann: „Meine Cousins haben im Hof Fußball gespielt, ich hab den Ball genommen, mich draufgestützt und wollte loslaufen. So habe ich laufen gelernt – sagen meine Eltern. Seitdem ist Fußball einfach immer ein Teil von mir.“ Aaron wurde am 23. Februar 2007 in Hamburg geboren.
Ghana ist das Geburtsland seines Vaters, der später in Deutschland Aarons Mutter kennen und lieben lernte. „Beide Länder und Kulturen sind ein fester Teil meiner Identität – Deutschland ist mein Zuhause, hier bin ich geboren und aufgewachsen. Aber Ghana ist auch ein Stück Heimat für mich.“
Aus Bayern und Hamburg – der Weg nach Sachsen
Cedric blickt auf eine weite Reise zurück: Von Unterhaching über Bayern München und Wacker Burghausen führte ihn der Weg schließlich in die U15 des CFC – als talentierter Torwart mit großem Entwicklungspotenzial. Heute ist er 1,89 Meter groß, trainiert bei den Profis – und steht parallel für die U19 in der höchsten DFB-Nachwuchsliga zwischen den Pfosten. Übrigens: Als Cedric bei Bayern spielte, bekam er vom Verein einmal zum Geburtstag ein ganz besonderes Geschenk – ein paar originale Handschuhe von seinem großen Vorbild Manuel Neuer. „Die bewahre ich bis heute wie einen Schatz auf“, sagt er.
Auch Aaron hat schon einige Stationen hinter sich: St. Pauli, TuS Hamburg, Niendorf, Eimsbüttel – und seit der U17 das Internat beim Chemnitzer FC. Der 18-Jährige spielt beim CFC auf der rechten Abwehrseite – als dynamischer, entwicklungsfähiger Rechtsverteidiger. „Zwei Jahre war das Internat mein Zuhause“, sagt er. „Und jetzt stehe ich im Kader der Regionalliga-Mannschaft. Das ist für mich ein echtes Highlight.“ Auch sein Vater ist – wie Cedrics – total fußballverrückt und hat seinen Sohn gemeinsam mit seiner Frau von klein auf unterstützt: „Meine Eltern leben meinen Traum vom Fußball mit und sind unglaublich stolz – das motiviert mich zusätzlich.“
Erste Vorbereitung. Erstes Tor. Erste Muffins.
Beide spüren, wie besonders dieser Sommer ist. Für Cedric ist es vor allem das Zusammenspiel mit der Torwartgruppe, das ihn wachsen lässt: „Wir sind offen, gut drauf – und die Qualität im Training ist richtig hoch. Ich merke, dass ich mich unter der Leitung von Torwarttrainer Patrik Brencic verbessern kann. Daniel Adamczyk und David Wunsch sind super Typen, ich habe zu beiden ein tolles Verhältnis. Und natürlich schaue ich zu ihnen auf und will jeden Tag von ihnen lernen.“
Aaron erzählt von seinem ersten Tor für die Profis in einem Vorbereitungsspiel – und wie er danach Muffins für die Mannschaft gebacken hat: „Ein paar erfahrene Spieler haben im Spaß gesagt, dass ich der Mannschaft jetzt etwas ausgeben sollte. Auch wenn es ein Spaß war, wollte ich einfach ein Zeichen der Dankbarkeit senden. Alle haben mich von Anfang an richtig herzlich in der Mannschaft aufgenommen. Ich wollte mit dieser Geste etwas zurückgeben.“
Starke Rückendeckung – auf und neben dem Platz
Dass der Weg in den Profifußball nicht ohne Rückhalt möglich ist, wissen beide. Cedric sagt über seinen Vater: „Er hat mir alles ermöglicht. Die täglichen Fahrten als Jugendspieler über 90 Kilometer nach München, die Unterstützung bis heute – wir telefonieren jeden Tag. Und er kommt regelmäßig nach Chemnitz, um meine Spiele zu sehen.“ Seit Kurzem wohnt Cedric übrigens bei seiner Freundin – raus aus dem Internat, rein ins Erwachsenenleben.
Aaron betont, wie viel ihm auch seine zwei Jahre ältere Schwester bedeutet: „Joana hat mich vergangenes Wochenende in Chemnitz besucht und war beim Spiel gegen Magdeburg dabei – das war etwas ganz Besonderes. Auch meine Eltern unterstützen mich sehr, wir telefonieren ein- bis zweimal pro Woche.“
Nummern mit Geschichte – Ziele mit Klarheit
Cedric trägt die Rückennummer 32 – ein Zufall, der ihn glücklich macht: „Die Nummer hatte ich schon als ganz kleiner Junge in Eiselfing, als mein Papa noch selbst die Trikots beflockt hat.“ Als dritter Torhüter soll er sich im Training beweisen – und gleichzeitig Spielpraxis in der U19 sammeln. „Ich will mich durch das Training bei den Profis weiterentwickeln und so viele Spiele wie möglich für die U19 machen.“
Aaron trägt die Nummer 24 – seine erste Nummer im Herrenbereich: „Das ist schon besonders. Das erste Trikot, auf dem mein Name unter der Rückennummer steht – das wird man nie vergessen.“
Sein Ziel: „Ich möchte mich zeigen, so viele Minuten wie möglich in der Regionalliga sammeln und jeden Tag besser werden. Ich höre viel zu – vor allem auf die Älteren – und will mich weiterentwickeln.“
Zwei junge Himmelblaue. Zwei verschiedene Wege – von Wasserburg und Hamburg nach Chemnitz. Und ein gemeinsames Ziel: den Sprung in den Profifußball.
Willkommen im Regionalliga-Team, Cedric & Aaron! Wir freuen uns, dass ihr da seid – und wünschen euch eine verletzungsfreie, lehrreiche und erfolgreiche Saison in Himmelblau.
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