Dienstag, 16.09.2025

Campus: U19 setzt Ausrufezeichen in Magdeburg – Lewin bleibt Top-Torjäger der Staffel

Ein erfolgreiches Wochenende für die U19, ein lehrreiches für die U17: Während die A-Junioren des Chemnitzer FC beim 1. FC Magdeburg mit einem eindrucksvollen 3:0-Sieg ihre aufsteigende Form bestätigten, musste die U17 im Heimspiel gegen Hertha BSC eine 0:3-Niederlage hinnehmen. Zwei Spiele, zwei ganz unterschiedliche Geschichten – doch in beiden stand die Entwicklung der jungen Himmelblauen im Mittelpunkt.

U19-Junioren – Statement-Sieg in Magdeburg

Die U19 des Chemnitzer FC hat am Wochenende ihre aufsteigende Form bestätigt. Beim 1. FC Magdeburg feierte die Mannschaft von Cheftrainer Sebastian Kegel einen hochverdienten 3:0-Auswärtssieg. Grundlage dafür war eine herausragende erste Halbzeit, in der die Himmelblauen das Spiel komplett an sich rissen.

Frühe Führung durch Kunstmann

Von Beginn an übernahm der CFC die Initiative. Magdeburg zog sich tief zurück, Chemnitz diktierte Ball und Tempo. Bereits in der 7. Minute fiel die Führung: Ein Freistoß aus dem Halbfeld wurde von den Gastgebern unglücklich verlängert, Frederik Kunstmann schaltete am schnellsten und vollstreckte eiskalt zum 1:0.

Die Himmelblauen blieben dran, erspielten sich Standards und gute Gelegenheiten. Magdeburg hatte große Mühe, überhaupt ins Spiel zu finden und wurde nur vereinzelt über schnelle Dribblings gefährlich.

Doppelschlag von Lewin

Kurz vor der Pause folgte der große Auftritt von Tyron Lewin – der bereits vor zwei Wochen gegen Dynamo Dresden per Viererpack auftrumpfte. In der 37. Minute köpfte er am langen Pfosten zum 2:0 ein. Nur vier Minuten später machte er weiter: Nach einer Flanke setzte er im Rückwärtslaufen einen sehenswerten Kopfball gegen die Laufrichtung des Keepers – das 3:0 (41.).

Mit diesem Doppelpack bleibt Lewin mit acht Treffern Top-Torjäger der Staffel vor Union Berlins Dmytro Bogdanov (6 Tore) – und das als Spieler des jüngeren Jahrgangs.

Mit dieser klaren Führung und einer beeindruckenden Zweikampfquote ging der CFC in die Pause. Magdeburg wirkte in dieser Phase komplett überfordert mit der Intensität und Wucht der Gäste.

Defensive Stabilität nach der Pause

Wie erwartet kam Magdeburg im zweiten Durchgang aggressiver aus der Kabine. Doch Chemnitz ließ sich nicht beeindrucken, verteidigte konsequent und blieb auch bei Standards gefährlich. Einzige Ausnahme war ein Schuss der Hausherren in der Schlussphase, ansonsten blieb Torhüter Cedric Wimmer nahezu beschäftigungslos.

Überschattet wurde die Partie lediglich von einer späten Roten Karte gegen Konstantin Wehner. Am klaren und verdienten Auswärtssieg änderte das aber nichts mehr.

Zweiter Sieg in Serie

Nach dem Erfolg im Derby gegen Dynamo Dresden feierte die U19 damit den zweiten Sieg in Folge. Mit nun sechs Punkten und einem Torverhältnis von 16:16 rangiert der CFC auf Tabellenplatz sechs – und hat die Spitzenplätze wieder im Blick.

Blick nach vorn

Am kommenden Wochenende wartet mit Hertha BSC das nächste Heimspiel im Sportforum Chemnitz. Mit der gezeigten Intensität und Leidenschaft will die Kegel-Elf den Aufwärtstrend fortsetzen und sich weiter in der Tabelle nach oben arbeiten.

1. FC Magdeburg – Chemnitzer FC 0:3 (0:3)

Aufstellung: Wimmer 1, Gruschwitz 3, Kunstmann 4, Mensah 5 (88. Löwelt 6), Kühnreich 7 (65. Wiese 29), Lewin 9 (88. Lehmann 16), Schmidt 10, Ullmann 11 (88. Ray 27), Hiecke 18, Wehner 21, Klose 24 (73. Gehmlich 13)

Tore: 0:1 Kunstmann (7.), 0:2 Lewin (37.), 0:3 Lewin (41.)

Besondere Vorkommnisse: Rote Karte Wehner (88.)

U17-Junioren – Hertha zu stark, zweite Hälfte zeigt Entwickliung

Die U17 des Chemnitzer FC hat im Heimspiel gegen Hertha BSC eine deutliche Niederlage hinnehmen müssen. Trotz des 0:3 zeigten die Himmelblauen aber, dass der eingeschlagene Weg mit viel Spielzeit für alle Spieler Früchte trägt und die Mannschaft Schritt für Schritt näher zusammenrückt.

Lehrstunde in der ersten Halbzeit

Das Trainerteam blieb seiner Linie treu und rotierte kräftig durch – mehrere Akteure kamen zu ihren ersten Einsätzen. Die Gäste aus Berlin präsentierten sich von Beginn an als reifere, physisch überlegene Mannschaft und waren auch gedanklich schneller. Zwei Gegentreffer nach Standards brachten Hertha früh in Führung (5./31.). Danach stabilisierte sich der CFC, ließ nur noch eine weitere Gelegenheit zu, die jedoch zum 0:3 führte (32.).

Mutiger Auftritt nach der Pause

Mit einigen frischen Spielern kam Chemnitz nach der Halbzeit besser ins Spiel. Zwar schaltete Hertha einen Gang zurück, doch die Himmelblauen hielten nun besser dagegen, fanden ins Spiel und zeigten, dass sie mithalten können. Besonders die Einsatzbereitschaft und das Zusammenspiel in der zweiten Hälfte machen Mut für die kommenden Wochen.

"Nach dem Spiel haben wir trotz Niederlage einige glückliche Gesichter gesehen, da viele Jungs zum ersten Mal seit Langem wieder auf dem Platz standen und Minuten sammeln konnten. Gerade auf der zweiten Halbzeit können wir aufbauen – in ein paar Wochen wird man merken, dass der gesamte Kader mehr Spielpraxis gesammelt hat und besser harmoniert. Auch wenn das Ergebnis deutlich ist, war es ein Schritt nach vorn im Vergleich zum Spiel gegen Dynamo Dresden", so Cheftrainer Markus Mühling.

Chemnitzer FC – Hertha BSC 0:3 (0:3)

Aufstellung: Rothbarth 1, Gillert 3, Kinder 4, Bachmann 6, Berger 8, Korkmaz 9 (80. Tracht 19), Rudoi 11 (58. Zemmrich 12), Müller 13, Garzini 15, Näther 17 (C), Jellen 23 (64. Schneider 20)

Tore: 0:1 Diallo (5.), 0:2 Mrohs (31.), 0:3 Goldszmidt (32.)