Der Spielbericht

Frohe Ostern und ein herzliches Willkommen im CFC-Liveticker. Es ist Ostersonntag in Chemnitz – die Sonne scheint, die Fischerwiese macht sich bereit für das Traditionsduell gegen Rot-Weiß Erfurt. Der Ball rollt ab 13 Uhr.

Über 4.000 Tickets sind bereits verkauft – das Ziel liegt bei 5.500. Frühlingshafte Temperaturen, ein echtes Spitzenspiel und zwei Teams in Form: Heute spricht vieles für einen starken Fußballnachmittag. Beide Mannschaften sind seit vier Spielen ungeschlagen. Wer kann diese Seire fortsetzen?

Der CFC ist zuhause sogar seit fünf Spielen ungeschlagen. Elf Punkte sammelten die Himmelblauen zuletzt im eigenen Stadion – heute soll gegen den Tabellendritten der nächste Streich folgen.

Die Gäste aus Erfurt kommen mit breiter Brust. In den letzten vier Spielen holte das Team von Fabian Gerber zehn Punkte – darunter klare Siege gegen Greifswald, Jena und den BFC Dynamo.

Cheftrainer Benjamin Duda zollt dem Gegner Respekt: „Ich habe Hochachtung vor dem Namen Gerber und der Entwicklung, die sie in Erfurt eingeleitet haben. Ein starkes Trainerduo, das konsequent arbeitet.“

49 Transfers in einer Saison sprechen für sich. Die Thüringer haben im Sommer und Winter viel rotiert – aktuell stehen nur acht Spieler im Kader, die schon im Vorjahr für RWE aufliefen.

Der CFC muss heute auf Tom Baumgart (Gelbsperre) und Luis Fischer (Oberschenkelzerrung) verzichten. Dafür kehren Erlbeck und Lihsek zurück ins Aufgebot.

Gleich vier Spieler gehen mit Gelbvorbelastung in die Partie: Seo, Walther, Lihsek und Eppendorfer müssen aufpassen – bei der fünften Karte wäre eine Pause fällig.

Die Bilanz mit Erfurt ist so ausgeglichen wie kaum eine andere. In 76 Spielen gab es 25 Siege für den CFC, 26 für Erfurt – und 25 Remis. Auch das Torverhältnis ist mit 99:95 nahezu pari.

Schiedsrichterin ist erneut Miriam Schwermer. Die Kinderärztin aus Quedlinburg leitete erst vor einer Woche das 1:1 gegen Hertha II – heute also ihr zweiter Auftritt mit CFC-Beteiligung.

Gehen wir genauer auf den Gegner ein: Die Gäste aus Thüringen reisen mit beeindruckender Form an: Seit dem 8. Spieltag sammelte RWE satte 45 Punkte – nur Lok Leipzig war in diesem Zeitraum noch erfolgreicher.

Die Spielidee von Fabian Gerber steht klar: Kompaktes 4-3-3 gegen den Ball, das sich flexibel zu einem 5-3-2 umformt. Besonders auf den Flügeln wird intelligent verschoben.

Mit 34 Gegentoren stellt Erfurt eine der besten Defensivreihen der Liga – das Kollektiv arbeitet diszipliniert, gerade in der Rückwärtsbewegung.

Erfurts Aufbau beginnt meist in einer flachen Raute – Torwart, Innenverteidiger und Sechser schaffen Überzahl im Zentrum. Dadurch entstehen viele neue Passwinkel.

Das Offensivspiel lebt von Variabilität: Achter schieben auf, Flügel lassen sich fallen, Außenverteidiger setzen Tiefläufe – so wird Erfurt unberechenbar.

Mit 368 Torschüssen stellt RWE die aktivste Offensive der Liga. Sie sind geduldig, aber zielstrebig – der CFC muss heute hellwach bleiben, vor allem im letzten Drittel.

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Nach und nach kommen bei sommerlichen 20 Grad alle Spieler im Stadion an und werfen einen Blick auf den Rasen. Auch vor den Toren wird es voller, denn in wenigen Momenten öffnen sich die Tore.

Jetzt sind die Mannschaften auch auf dem Platz zur Erwärmung. Das Stadion füllt sich ebenfalls. Alle freuen sich auch diesen Ostersonntag bei Sommerwetter und einem spannenden Fußballspiel.

Ein großes Spruchband wird unter der Süd ausgerollt auf dem "Verbandsstrafen abschaffen" steht. In der vergangenen Woche kam in die gesamte Debatte um Verbandsstrafen und Aufstiegsregelung neuer Drive durch das Gespräch mit dem DFB. Alle Infos findet ihr auf unserer Website.

Kurz vor dem Anpfiff dreht Gerdl wieder seine Runde im Stadion und sorgt für Stimmung.

Die Südkurve ist mit einem himmelblau-weißen Fahnenmeer überzogen, während die Teams einlaufen. Es ist alles bereit für einen spektakulären Ostersonntag.

Die Erfurter zeigen eine schicke Choreo. Hinter rot-weißen Rauchschwaden tut sich eine Erfurter Logo begleitet von roten und weißen Fahnen auf.

Erfurt stößt mit Blick auf die Süd an. Das Spiel läuft.

An einer ersten Gäste-Flanke von rechts schlägt Aboagye am langen Pfosten vorbei. Der Ball war auch schwierig zu nehmen.

Auf der Gegenseite der CFC mit dem ersten Konter nach schönem Ball in die Tiefe auf Bozic. Der versucht auf den startenden Seo zu verlagern, spielt den Ball aber in dessen Rücken. Seo rutscht dabei weg.

Ugondu geht für Erfurt auf die Grundlinie uns spielt den Ball flach ins Zentrum, wo Adamczyk das Leder nicht festhalten kann. Den Abpraller können die Chemnitzer dann in höchster Not klären.

Ugondu bekommt die große Chance zur frühen Führung für die Gäste! Bei einem Konter stehen die Chemnitzer völlig offen. Trübenbach geht auf rechts bis auf die Grundlinie und bringt den Ball an den Fünfer zum gänzlich freien Ugondu, der das Leder nicht gedrückt bekommt und das lange Eck verfehlt.

Wieder ist Ugondu auf links durch, Lihsek kann die flache Hereingabe aber zu Ecke klären. Aus der Ecke entsteht keine Gefahr.

Erster Freistoß aus dem Halbfeld für den CFC. Trübenbach räumt Seo ab.

Über Umwege landet die Freistoß-Flanke von Damer bei Mergel, der im Stile des Bundesliga-Logos aus vierzehn Metern Volley abzieht. Ein Erfurter blockt und kann klären.

Walther probiert es volley aus 22 Metern. Der Ball rutscht ihm über den Spann und geht zwei Meter links am Tor vorbei.

Nach dem die Gäste die ersten zehn Minuten bestimmt haben, werden die Himmelblauen immer dominanter. Der CFC übernimmt die Kontrolle über das Spiel und Erfurt zieht sich zurück.

Felix Müller, gerade schon mit einem guten Dribbling mit Ball ins letzte Drittel der Gäste, grätscht am eigenen Strafraum stark gegen Aboagye. Ein Raunen geht durch das Stadion.

Die Chemnitzer kombinieren sich auf rechts durch über Lihsek und Damer und erarbeiten sich die erste Ecke.

Die Ecke kann Otto nicht sicher halten und lässt den Ball kurz vor der eigenen Linie fallen. Die Situation wird allerdings abgepfiffen, weil der Ball bei der Flanke bereits im Aus war.

Der CFC bekommt die XXL-Gelegenheit zum Ausgleich. Seo ist frei auf halblinks durch und hat nur noch Otto im Erfurter Kasten vor sich. Er denkt einen Moment zu lang nach und schließt zu zentral ab. Bozic und Damer beschweren sich im Zentrum, dass sie den Ball nicht bekommen haben.

Auf der Gegenseite zieht der sehr aktive Aboagye von rechts in Zentrum und schießt aus 16 Metern einen knappen halben Meter flach am kurzen eck vorbei.

Moritz versucht es für die Gäste aus 25 Metern. Adamczyk hat keine Probleme mit dem flachen Abschluss auf den Mann.

Ugondu aus 16 Metern von halblinks deutlich über den CFC-Kasten. Erfurt versucht es jetzt aus jeder Lage.

Seit einigen Minuten ist das Spiel auch was den Ballbesitz angeht wieder ausgeglichener. Der CFC ist trotzdem etwas mehr um das Spielgerät bemüht.

Dier erste Verwarnung sieht Mergel für ein taktisches Foul weit in der gegnerischen Hälfte.

Ein nächster langer Ball des CFC, den Otto gerade so vor Seo fausten kann.

Nun ist auch der erste gast verwarnt. Maluze hält Mergel nach einer hohen Balleroberung dreißig Meter vor dem Tor.

Den Freistoß schießt Felix Müller mit viel Power in die dritte Etage.

Aboagye nimmt sich den nächsten Abschluss aus spitzem Winkel für RWE. Adamczyk pariert den Ball ins Toraus.

Zu hart auf der linken Halbposition.

Der Ball ist im Chemnitzer Kasten, doch die Fahne steht. Trübenbach schiebt den Freistoß nach der Walther-Verwarnung direkt gegen Adamczyks Laufrichtung ein. Er stand dabei im Abseits.

Nach einem Distanzschuss von Erfurts Aboagye deutlich über das CFC-Tor wird eine Minute Nachspielzeit angezeigt.

Und in der Minute passiert nichts mehr. Es ist Pause in einem ausgeglichenen Duell, in dem RWE etwas gefährlicher war, der CFC sich aber keineswegs verstecken muss.

Weiter geht's. Der CFC stößt an und spielt nun auf die Südkurve zu.

Die Erfurter kommen mit viel Schwung aus der Kabine, können diesen aber nicht sofort in Gefahr ummünzen. Immer wieder ist ein Chemnitzer Bein dazwischen.

Der CFC wird durch eine Ecke gefährlich, die Müller am ersten Pfosten knapp über den Kasten drückt.

Gleich aus zwei hohen Balleroberungen schlägt der CFC keine Gefahr. Erst kann Bozic einen Ball im Erfurter Strafraum nicht fest machen, dann spielt Mergel einen Fehlpass.

Der CFC geht in Führung! Lihsek wird von Bozic nach einem erneuten hohen Ballgewinn per Chip in den Strafraum geschickt. Lihsek legt nochmal quer und Seo kommt gerade so vor dem Verteidiger an den Ball. Das Leder jagt er nach dem Frust aus Durchgang eins mit viel Wucht unter die Latte.

Die Erfurter wirken nicht geschockt von diesem Gegentreffer. Der CFC kann sich jetzt allerdings zurückziehen und auf Konter lauern. Das machen die Himmelblauen nun auch.

Nächste Gelegenheit, weil Tobias Müller Bozic startet. Seine flache Hereingabe von rechts findet den Weg zu Seo nicht. Erfurt klärt.

Damer presst auf den Keeper Otto und erobert fast den Ball. Im Fallen hält der Erfurter den Ball mit einer Hand fest.

Nun wirkt Erfurt verunsichert. Die Chemnitzer laufen die Rot-Weißen hoch an und setzten sie gut unter Druck.

Damer grätscht Moritz um, nachdem das Spiel bereits abgepfiffen war. Zickert lag verletzt am Boden. Eine unnötige Gelbe Karte.

Damer und Reutter spielen es auf der rechten Außenbahn gut und holen eine weitere Ecke raus. Die bleibt gänzlich ungefährlich.

Erlbeck betritt nach fast genau zwei Monaten Ausfallzeit wieder den Rasen. Willkommen zurück, Erle!

Ugondu macht einen Ball im Strafraum fest und wird dann stark von Felix Müller verteidigt.

Was für eine Geschichte! Nicht einmal vier Minuten stand Erlbeck auf dem Rasen. Der Ball springt ihm nach einer zu kurz geklärten Ecke vor die Füße und er trifft aus 16 Metern abgefälscht und flach zum 2:0.

Caciel muss hier eigentlich den Anschluss machen. Nach einer Ablage von Ugondo kommt er vollkommen frei aus elf Metern zum Abschluss und schiebt den Ball flach in Adamczyks Arme.

Boboy beschwert sich zu energisch bei der Unparteiischen bei einem Einwurf.

Seidel soll nun in den letzten zehn Minuten nochmal Dampf machen.

Tobias Müller kann das 3:0 machen nach einem Querpass von Bozic. Der straffe Ball verspringt ihm aber bei der Annahme zu weit und Otto ist da.

Strittige Szene, denn Erfurt-Keeper Otto läuft vermeintlich mit Ball knapp aus dem Strafraum. Die Pfeife der Unparteiischen bleibt stumm.

RWE ist bemüht um den Anschluss. In den letzten zehn Minuten hielt sich die Gefahr aber in Grenzen.

Drei Minuten werden nachgespielt.

Schluss. Der eingewechselte Niclas Erlbeck und entscheidet das Spiel beim Comeback nach zwei Monaten Verletzungspause. Seo traf zur Führung kurz nach dem Seitenwechsel. Damit stehen wir auf dem 7. Platz.