Der Spielbericht

Nach dem 0:0 gegen den FC Carl Zeiss in Halle empfing der FCK am 13. Spieltag den Tabellenzehnten Chemie Leipzig im Sportforum. Vom Papier her eigentlich eine klare Sache, aber die Himmelblauen mussten zwei Stammkräfte ersetzen. Rolf Steinmann und Albrecht Müller standen dem FCK-Cheftrainer Horst Scherbaum wegen Verletzungen nicht zur Verfügung. Chemie erwies sich zudem als zähes Bollwerk, welches geschickt die Räume verengte. Schuster erzielte etwas glücklich die Führung, allerdings gaben die Chemiker nie auf und kamen tatsächlich in der 85. Minute zum Ausgleich. So etwas kommt einem auch 50 Jahre später sehr bekannt vor. Da aber der ärgste Verfolger des FCK, die Hansa-Elf aus Rostock, auch nur Remis spielte, blieb es beim Zwei-Punkte-Vorsprung in der Tabelle und der FCK konnte sich stolz den Titel „Herbstmeister“ an das Jacket heften. Noch dazu blieb man in den 13 Spielen der Hinrunde ungeschlagen, was die damalige DDR-Presse ganz besonders beeindruckend fand. Als letztes Spiel im Jahr 1966 stand noch das Achtelfinale im FDGB-Pokal auf dem Programm, wo der FCK daheim gegen seinen Tabellennachbarn und schärfsten Rivalen – Hansa Rostock – antreten musste.