Der Spielbericht

Hallo und herzlich Willkommen zum Liveticker unseres letzten Heimspiels gegen den FC Viktoria 1889 Berlin. Um 13 Uhr rollt heute der Ball!

Als der Chemnitzer FC am 15. Februar nach Berlin-Lichterfelde reiste, um den letzten Spieltag der Hinrunde nachzuholen, nahm die himmelblaue Saison 2022/23 eine ganz entscheidende Wendung. Zuvor war der CFC in 13 Spielen ohne Niederlage geblieben und war drauf und dran die Tabellenführung zu übernehmen. Doch die Viktorianer hatten etwas anderes vor und leiteten den Abwärtstrend der Himmelblauen ein. Nach der 0:3-Auswärtsklatsche im Stadion Lichterfelde verlor der Chemnitzer FC gegen Rot-Weiß Erfurt (0:1), Energie Cottbus (0:2), Chemie Leipzig (0:3), Altglienicke (0:1) und verabschiedete sich so aus dem Meisterschaftsrennen der Regionalliga Nordost.

Der FC Viktoria 1889 Berlin musste nach dem Drittliga-Abstieg im vergangenen Jahr einen Kaderumbruch hinnehmen und verabschiedete sich schon sehr früh vom Gedanken an einen möglichen Wiederaufstieg. Die aktuelle Saison werden die Berliner im unteren Tabellenmittelfeld abschließen und künftig mehr auf ihre gute Nachwuchsarbeit sowie die Zusammenarbeit mit Partnerverein Austria Klagenfurt setzen. Viktoria belegt ligaweit bei Toren (12.), Passquote (11.), Gegentoren (10.) und Fairness (13.) durchschnittliche Platzierungen.

Hinzu kommt, dass das Team von Cheftrainer Semih Keskin derzeit nicht gut drauf ist. Seit dem peinlichen Ausscheiden im Berlin-Pokal gegen Oberligist Makkabi Berlin (2:3) holte Viktoria nur vier von möglichen 24 Punkten. Unter anderen verloren sie gegen die Abstiegskandidaten Lichtenberg (2:4) und Meuselwitz (1:2) sowie den zuletzt formschwachen Berliner AK (1:3).

Erst fünfmal gab es die Begegnung mit dem zweifachen deutschen Meister, der erst seit 2013 wieder viertklassig spielt. In fünf Spielen hat der CFC noch nicht gewonnen. Einzig das Testspiel im Vorfeld der Saison 2022/23 gewannen die Chemnitzer mit 2:0.

Tobias Hagemann aus Potsdam leitet heute die Partie. Der letzte Spieltag der Saison 2022/23 ist für den 30-Jährigen das erste Spiel in Chemnitz in dieser Saison. Interessanterweise stand Hagemann bereits beim 0:3 gegen Viktoria Mitte Februar an der Seitenlinie. Im Schnitt kommt der Brandenburger mit drei Gelben Karten pro Partie aus.

20 Minuten noch zu gehen bis Spielbeginn. Schauen wir auf die Aufstellungen. Christian Tiffert wechselt dreimal. Tim Campulka, Robert Berger und Roman Eppendorfer sind zurück in der Startelf. Stattdessen nehmen Stefan Pribanovic und Marius Schreiber auf der Bank Platz. Okan Kurt ist erst gar nicht im Spieltagskader.

Nach den medialen Berichten über den Chemnitzer FC in den vergangenen Tagen gibt es eine Reaktion der Fanszene. Auf der Südkurve sind keinerlei Zaunfahnen oder Schwenkfahnen zu sehen. Stattdessen Spruchbänder mit verschiedensten Kommentaren. Davon werden wir wohl im Spielverlauf noch einige lesen können.

Das Spiel läuft! Unsere Himmelblauen stoßen an und spielen Richtung Südkurve.

Chemnitzer hat den Ball und baut geduldig das Spiel auf.

Die Stimmung im Stadion - An der Gellertstraße ist gespenstig. Von der Südkurve kommt keinerlei Anfeuerung. Stattdessen Spruchbänder soweit das Auge reicht.

Der erste Angriff der Chemnitzer, am Ende kann Touglo zum Eckball klären.

Jetzt meldet sich die Südkurve zum ersten Mal. "Polster raus" schallt es durch das weite Rund. Nun wird auch das Team angefeuert.

Berger flankt von der rechten Seite, Kircicek wird im Zentrum zu Fall gebracht. Hagemann lässt weiterlaufen.

Wieder bleibt Kircicek nach einem Foul mit lauten Schreien am Boden liegen. Er kann aber weitermachen.

Brügmann erobert gegen Uzoma den Ball und spielt scharf vor den Kasten. Touglo rettet vor Kircicek.

Die anschließende Ecke tritt Walther an den zweiten Pfosten, wo Zickert in die Luft steigt und knapp neben den linken Pfosten köpft.

Das Eigengewächs macht's! Nach Ballgewinn im Mittelfeld leitet Kircicek (mit vermeintlichem Handspiel) ein und bedient Brügmann. Dessen Flanke nimmt Keller am Fünfer locker an, darf sich drehen und ins lange Eck schieben.

Müller löst sich auf der linken Seite und spielt einen langen Ball in den Lauf von Niclas Walther, doch der Pass ist etwas zu straff gespielt.

Küc geht gegen drei Mann ins Driblling, dann räumt Berger den 10er mit einem Tritt gegens Schienbein ab.

Wieder wird Küc in der Tiefe gesucht, doch diesmal steht der Berliner im Abseits.

Diesmal geht's bei den Himmelblauen ganz schnell. Brügmann steht rechts frei und spielt den Ball scharf vor den Kasten - Touglo klärt zum Eckball.

Druckphase der Himmelblauen! Pelivan lässt den Ball von links in den Sechzehner segeln - Walther verpasst um ein Haar.

Erster Abschluss der Berliner. Inaler schießt aus der Drehung - Jakubov fängt sicher ab.

Vor Spielbeginn wurden heute acht Spieler verabschiedet. Tim Campulka, Jakub Jakubov, Felix Brügmann, Furkan Kircicek, Dominik Pelivan, Lucas Arnold, Okan Kurt und Kilian Pagliuca werden den Verein verlassen, weil ihre Verträge nicht verlängert wurden. Bei der Verabschiedung gab es laute Pfiffe von der Südkurve und großen Applaus für die erbrachte Leistung der acht Akteure.

Guter Auftritt der Himmelblauen bis hierhin. Viktoria ist erschreckend harmlos, das Tor gibt unseren Spielern Rückenwind.

Roman Eppendorfer verliert im Spielaufbau 20 Meter vor dem Tor den Ball. Küc geht ins direkte Duell mit Pelivan, der Chemnitzer verteidigt das aber gut.

Wieder schallt es "Handspiel" durch das Stadion. Kircicek hatte Touglo an der Grundlinie vermeintlich mit am Oberarm getroffen. Stützhand beim Grätschen ist aber keine unnatürliche Armbewegung mehr.

Tobias Müller bleibt nach einem Zweikampf im Mittelfeld am Boden liegen und hält sich das Knie. Der Chemnitzer muss behandelt werden.

Beide Teams nutzen die Unterbrechung für eine Trinkpause.

Müller beißt auf die Zähne und kann weitermachen. Das Spiel läuft wieder.

Robert Berger sprintet die rechte Außenbahn runter und wird von Uzoma abgeräumt. Hagemann sieht das nicht und lässt weiterspielen. Erneut gibt es lautstarken Protest.

Der Spielfluss verliert sich nach und nach in Diskussionen und Nickligkeiten.

Seiffert sprintet die linke Außenbahn herunter und hat Platz. Seine Flanke fängt aber Jakubov ab.

Eckball für den CFC! Walther flankt von links vor den Kasten, Campulka verpasst freistehend um eine halben Meter.

Schöne Bewegung von Furkan Kircicek im Zentrum. Der Wirbelwind dreht sich stark um seinen Gegenspieler herum und versuchts aus 25 Metern Entfernung - vorbei!

Nach ungenauer Flanke will Müller umschalten und den Konter einleiten, doch der Berlin zieht an Müllers Trikot.

Der "Star-Spieler" der Berliner geht vom Rasen. Verletzt schien er nicht, offenbar war Keskin unzufrieden mit seiner Leistung.

Schrecksekunde! Zickert klärt einen langen Ball der Berliner genau in den Fuß von Günay. Am Ende bereinigt er seinen Fehler selbst.

Halbzeit! Chemnitz führt verdient gegen Viktoria. Das eine Tor ist aber fast ein bisschen zu wenig. Von den Gästen kommt offensiv gar nichts, selbst nutzen die Himmelblauen ihre Torchancen aber zu ungenau.

Die zweite Halbzeit läuft.

Tim Campulka foult Shalva Ogbaidize. Der folgende Freistoß bringt nichts ein.

Brügmann gibt eine Vorlage auf Kirkicek, doch dieser wartet zu lange und der Ball landet in den Armen von Maximilian Kinzig, dem Torhüter der Gegner.

Torangriff der Gegner: Jakubov lässt den Ball abprallen. Zickert versucht daraufhin zu klären, schießt jedoch seinem eigenen Torwart an den Kopf.

Robert Berger versucht eine Flanke in den Strafraum der Gegner zu schießen, Iba May stellt sich ihm jedoch in den Weg.

Keller bekommt einen Schlag in den Unterleib, das Spiel wird aber nicht unterbrochen.

Pagliuca kommt dem Berliner Inaler entgegen, aber es komtm zum Zusammenstoß und die himmelblaue NUmmer 10 fällt daraufhin. Es folgt eine Gelbe Karte für die Nummer 6 der Berliner

Verpatzte Torchance für den Chemnitzer FC.

Die Berliner haben eine recht aggressive Spielweise, weshalb es immer wieder zu kurzen Spielunterbrechungen kommt.

Berger schubst Uzoma gegen die Bande. Darauf folgt eine Gelbe Karte für unsere Nummer 22.

2.967 Zuschauer unterstützen heute den Chemnitzer FC.

Seiffert versucht auf das Tor der Chemnitzer zu schießen, hat aber nicht mit der schnellen Reaktion von Jakubov gerechnet. Dieser lässt den Ball geschickt abprallen. Daraufhin folgt ein Nachschuss von der Berliner Nummer 7 der aber ins Leere geht.

Torschuss der Berliner. Ogbaidze verlängert den Schuss, der aber nebens Tor geht.

Harres versucht auf das Tor von Jakubov zu schießen, dieser lässt den Ball aber an seinem bein abprallen.

Kirkicek versucht das 2:0 zu treffen, wird jedoch von Touglo behindert.

Die letzten zehn Minuten dieser Heim-Saison laufen.

Von den Berlinern kam in dieser zweiten Hälfte deutlich mehr als vom CFC. Mit etwas Glück wäre der Sieg aber letztendlich verdient.

Berger versucht noch einmal mit Phong ins Duell zu gehen, doch der Berliner grätscht sauber ab.

Jetzt aber! Mensah wird am Elfmeterpunkt freigespielt, lässt den Ball durch die Beine auf Pagliuca laufen. Der hatte damit nicht gerechnet.

"Wir fahren jedes Jahr zum Pokalfinale" raunt es nun durchs Stadion.

Niclas Walther hält sich den Oberschenkel und bleibt auf dem Rasen liegen. Er muss behandelt werden.

Harres taucht links frei vor Jakubov auf. Der Torhüter hält seinen Kasten weiterhin sauber.

David Wunsch macht sich an der Seitenlinie bereit. Ihr wisst was das heißt ...

Ein ganz besonderer Moment in der CFC-Historie! Einer der besten Torhüter der Himmelblauen verlässt den Rasen und den Verein.

"Wir am, du im Kasten!" lautet das letzte Spruchband des heutigen Tages.

Die letzten Sekunden laufen. Viktoria macht keine Anstalten, hier noch gewinnen zu wollen.

Berger flankt nochmal von rechts, findet aber keinen Abnehmer.

Drei Minuten werden nachgespielt.

Inaler mit dem langen Ball hinter die Kette, doch der rollt ins Tor-Aus.

Michel Ulrich stürmt vor das Tor und prüft Kinzig aus fünf Metern. Der Berliner reagiert stark.

Die letzten Sekunden laufen ...

Schluss! Der Chemnitzer FC verabschiedet sich mit einem verdienten Heimsieg von seinen Fans. Am 3. Juni steigt in Leipzig das Pokalfinale gegen LOK.