Der Spielbericht

Sieg mit Steigerung in zweiter Hälfte verdient

Unsere B-Juniorinnen haben das "Ewige Duell" gegen Erzgebirge Aue mit 4:0 gewonnen. Durch die gleichzeitige Niederlage von Johannstadt gegen die bis dato sieglosen Leipzigerinnen, konnte der Vorsprung auf Platz 3 auf beruhigende 12 Punkte ausgebaut werden.

Gleich der erste himmelblaue Angriff landete im Gästetor. Nach Marciis Eckball, hielt Luise einfach den Fuß hin. Alle dachten Außennetz, doch der Ball lag im Tor. Nur die Schützin, hatte es sogleich erkannt.

Doch anstatt Sicherheit zu geben, bewirkte dieser Treffer das Gegenteil. Es gelang praktisch überhaupt nichts mehr. Gezählte 25!!! Einwürfe landeten beim Gegner. Aue, die keinesfalls so schlecht spielten, wie es die Tabelle aussagt, wurden durch unerklärliche, leichte Fehlabspiele immer mehr aufgebaut.

Es mußte reagiert werden. Helen, die immer mehr verunsichert wirkte, wurde durch Liesl ersetzt. Judith rückte auf die Außenposition und Liesl rückte neben Aly. Bis sich daß eingespielt hatte, kam Aue zu seiner größten Chance, als eine Spielerin völlig frei vor Luisa auftauchte, aber übers Tor schoß. Der Halbzeitpfiff kam im richtigen Augenblick für unser Team.

Erstmals war die Pausenansprache von Trainer René etwas lauter als gewohnt. Verärgert über daß gesehene, forderte er von seinen Spielerinnen endlich ihr Können abzurufen. Als sich in den ersten 5 Minuten noch immer nichts besserte, wurde die mit einer Denkpause bedachte Elli eingewechselt. Diese zeigte die richtige Reaktion und gab auf der rechten Bahn sofort Vollgas.

Über sie wurde auch der zweite Treffer eingeleitet. Marcii spielte Ellis Paß sofort weiter zu Anni, die sich die Ecke aussuchen konnte und eiskalt verwandelte (49.min). Ab jetzt zeigte unser Team, warum man schon 18 Punkte auf dem Konto hat. Schnelles geradliniges Spiel mit herrlichen Doppelpäßen, sorgten für immer mehr Konfusion in der Auer Abwehr. So ließ auch Treffer Nummer 3 nicht mehr lange auf sich warten. Paula hatte auf Luise durchgesteckt, die sich ähnlich des zweiten Tores die Ecke aussuchen konnte und daß auch tat.

Kurz vor Schluß setzte sich die völlig entkräftete Luise noch einmal auf der rechten Seite durch. Ihr eigentlich alles andere als gelungener Paß, kam durch einen Torwartfehler zur freistehenden Natl, die sich die Chance nicht nehmen ließ ins leere Tor einzuschieben.

FAZIT Man kann diese Hinrunde schon jetzt als sehr gelungen betrachten. 18 Punkte sprechen eine deutliche Sprache. Will man jedoch nächste Woche in Dresden bestehen, muß definitiv eine Steigerung her. Mit einer Leistung wie in der ersten Hälfte, gehen wir dort gnadenlos unter. Erstmals seit langer Zeit, konnten wir wieder aus dem Vollen schöpfen und auf Fehler reagieren. Gerade Helen ist stark genug so ein Spiel schnell abzuhaken und beim nächsten mal wieder Vollgas zu geben. Wenn alle 110 % geben, können wir die Rähnitzerinnen vielleicht etwas ärgern. Auch wenn man dort eventuell verlieren sollte, es kommt auf das WIE an. Wenn endlich mal alles paßt, ist vielleicht auch mehr für uns drin.