Der Spielbericht

80 Minuten gegen chinesiche Mauer angerannt

Unsere Mädels haben den Herolder SV mit 8:0 bezwungen. Dabei konzentrierten sich die Gäste ausschließlich auf die Abwehrarbeit. Natl bekam schon nach ein paar Sekunden ihren Hallo-Wach Effekt, als sie im Gesicht abgeschoßen wurde und dabei ihre Brille einbüßte. Doch auch ohne diese zeigte sie sich treffsicher und erzielte die 1:0 Führung. Unsere Mädels hatten Mühe mit der dicht stehenden Abwehr. Immer wenn das Tempo hoch gehalten wurde, konnte Torgefahr erzielt werden. So machte Sandra das 2:0 (15.min). Dann die nächste Schrecksekunde. Nach einem Pressschlag mußte Anni mit Knieverletzung raus und wird nun wohl auch noch ausfallen. Wenig geschockt erzielte Natl die 3:0 Führung. Martschi legte schnell noch einen Treffer nach. Doch die Torschützin mußte kurzzeitig auch noch mit Oberschenkelproblemen passen. Und einige anderere waren auch deutlich angeschlagen. Den heute verantwortlichen Co-Trainern wuchsen langsam graue Haare (wenn nicht schon vorhanden).

Mit Beginn der 2. Halbzeit wurde das Herolder Bollwerk noch devensiver. Später spielten unsere Mädels sogar ein 1-2-4 System, wobei die 2 "Abwehrspielerinnen" permanent in des Gegners Hälfte standen. Eine solche Mauertaktik ward bis dahin auf Kleinfeld noch nie gesehen. Zudem ließen die ständigen Ein-und Auswechslungen der Herolderinnen zu keiner Zeit einen Spielfluß aufkommen.Zum Glück konnte wenigstens Martschi wieder mitmischen. Und es vielen auch wieder Tore. Immer wieder setzte die heut richtig stark spielende Sandra ihre Mitspielerinnen perfekt ein. Eines dieser Zuspiele netzte Nessi zum 5:0 ein. Kurz darauf traf Sandra selbst. Die wieder eingewechselte Natl spitzelte Noras Schuß, der auch so ins Tor gefunden hätte, über die Linie. Den Schlußpunkt besorgte Martschi, die zunächst die Torhüterin abschoß und dann den Ball ins leere Tor schob. Auch der Keeperin, die ausgewechselt werden mußte gute Besserung. Da bei den Gästen nun die Kraft fehlte und sie deshalb mehr Gegner, statt den Ball trafen, gaben wir im Hinblick auf das Pokalspiel gegen Aue bewußt die Anweisung Zweikämpfe wegzulassen. Herold hatte in den letzten Sekunden aus heiterem Himmel noch einen Lattenschuß zu verzeichnen.

Fazit: Gegen einen Gegner, der sich nur hinten rein stellte, wurden etliche Chancen erspielt, leider auch etliche vergeben. Der Sieg ist mehr als verdient. Und als kleiner Lichtblick wird Josi nächste Woche wieder ins Training einsteigen und zumindest bei der Hallensaison wieder am Start sein.