Der Spielbericht

Neun Treffer ins Gelb-Schwarze

Am sechsten Spieltag stand das Duell gegen eine Damenmannschaft aus dem Vogtland an, genauer gesagt handelte es sich beim Gegner um die Gelb-Schwarzen vom VFC Plauen. Nachdem man am vorangegangenen Spieltag nur ein 2:2-Unentschieden aus Flöha mitgebracht hatte, sollten gegen Plauen drei Punkte her, um weiter oben dran zu bleiben. Damit dies auch gelingt, begann der CFC offensiv. Und gleich die erste brenzlige Situation schien die Damen aus Plauen etwas zu überfordern, als Maxi Auerswald gefährlich in den Strafraum zog und sich der Gegner nur noch mit einem Foul zu helfen wußte. Der Pfiff des guten Schiedsrichters kam auch sofort, klarer Elfmeter und eine gelbe Karte für Plauens Nr. 19. Den fälligen Strafstoß verwandelte dann Carina Linne sicher zur 1:0-Führung. Und gleich vier Minuten später gelang Stephanie Göpfert ein schöner Paß auf Sandra Olma, die auch sofort auf 2:0 erhöhen konnte. Eben diese Stephanie Göpfert machte heute ein gutes Spiel, gemeinsam mit Maxi Auerswald, die durch stetige Lauf- und Zweikampfbereitschaft auffiel. Göpferts Schuß und Auerswalds Nachschuß (11.) und nochmal ein Schuß von Auerswald (14.) hätten schon ein 4:0 nach einer Viertelstunde bedeuten können. Doch so blieb es auch in der 16. Minute beim 2:0, als weder Tina Heimpold, noch Sandra Olma oder Maxi Auerswald einen Angriff erfolgreich abschließen konnten. Die vielbeinige Gästeabwehr ;-) sorgte dafür, daß bei nahezu jedem CFC-Schuß immer noch irgendwer einen Fuß oder ein Bein dazwischen bekam, so daß ein Treffer einfach nicht gelang.

Allerdings schöpfte auch der CFC sein Potential nicht 100%ig aus, bis zum 16er war das Spiel zwar gefällig und nett anzusehen, doch der finale Paß war meist zu ungenau, was einen erfolgreichen Abschluß nicht zu ließ. So blieb es auch die ganze 1. Halbzeit, doch dennoch sollte unseren Frauen noch der ein oder andere Treffer bis zur Pause gelingen. Das 3:0 fiel dann in der 26. Minute durch Madeleine Schüppel nach einem Freistoß von Maxi Auerswald von rechts, als der Ball an Freund und Feind durch den Strafraum rollte und irgendwie doch noch den Weg ins Tor fand. In der 34. Minute dachte sich wohl Tina Heimpold ungefähr folgendes: Wenn denn Schußversuche mit dem Fuß nicht klappen, sollte man auf andere (legale ;-) ) Schußmöglichkeiten umsteigen. Ob dies die wirklichen Gedanken waren, darf bezweifelt werden, dennoch funktionierte eine unkonventionelle Hinterkopf-Nacken-Rücken-Kombination hervorragend und führte zum 4:0, nachdem Göpfert von der linken Seite eine Ecke getreten hatte. Erneut Göpfert in der 41., doch der Schuß wurde abgewehrt und auch der Nachschuß von Sandra Olma brachte nichts. Aber aller guten Dinge sind ja bekanntlich drei... naja, in dem Falle wohl eher fünf, denn kurz vor der Halbzeit erhöhte Maxi Auerswald mit einem schönen Schuß aus zentraler Position auf ein verdientes 5:0.

Nach dem Pausentee sollte dann Stephanie Göpfert noch etwas für ihr persönliches Torekonto tun. Bereits in der 48. Minute trifft sie mit einem Linksschuß zum 6:0, acht Minuten später dann markierte sie auch das 7:0 mit einem Flachschuß ins linke Eck. Dann passierte erstmal nicht mehr viel, bis zur 72., als Auerswald über links auf Olma passt, diese auf Heimpold ablegt, der Schuß allerdings von der Plauener Torhüterin abgewehrt werden kann. Der Nachschuß von Schüppel ging dann ebenfalls daneben. Ein Kopfball von Olma (74.) und ein Schuß von Göpfert (77.) waren weitere Versuche, den Vorsprung zu erhöhen, doch leider erfolglos. Zu erwähnen sei hierbei, daß, anders als in Halbzeit 1, im zweiten Durchgang nicht mangelnde Präzision beim CFC der Hauptgrund für fehlende Tore war, sondern vielmehr eine sehr gut aufgelegte Plauener Schlußfrau. Respekt, was diese heute an Schüssen entschärfen konnte, ohne sie wäre der Sieg des CFC sicher höher ausgefallen. In Minute 80 war sie allerdings dann zum vorletzten Male machtlos, Conny Schuhmann hatte von rechts geflankt und Göpfert machte mit einem überlegten Schuß in die linke Ecke das 8:0 und den eigenen Hattrick perfekt. Vier Minuten war Schuhmann dann über die rechte Seite auf und davon, die Mischung zwischen Flanke und Torschuß klatschte aber leider nur ans rechte Lattenkreuz. Glück für Plauen. Vier Spielminuten vor Schluß stellte Tina Heimpold dann den 9:0-Endstand her, nachdem ihr Sandra Olma aufgelegt hatte.

Insgesamt ein sehenswertes Spiel mit vielen Toren, bei dem aber besonders in Halbzeit 1 der Chemnitzer FC noch einige Reserven hatte. Zudem verhinderte eine starke Plauener Torhüterin schlimmeres für die Gäste und ein gut pfeifender Schiri hatte wenig Probleme mit der Partie. Kommende Woche folgt dann erneut ein Heimspiel gegen den DFC aus Zwickau. Bleibt zu hoffen, das vergebene Tore aus der heutigen Partie im Spiel gegen die Westsachsen nachgeholt werden...