Der Spielbericht

Die Chemnitzer Frauenelf holte sich in Jößnitz unnötig die erste Saisonniederlage ab. Nach anfänglichem Abtasten übernahmen die Himmelblauen die Initiative. Ein vermutlich unhaltbarer Schuss von S. Göpfert wurde allerdings von einer Gegenspielerin abgefälscht und flog zurück ins Spielfeld. Kurz darauf setzte sich S. Olma am linken Flügel durch und passte herrlich flach nach innen, genau in den Lauf von D. Richter. Aber diese rutschte auf dem schlammigen Rasen so unglücklich aus, dass auch der Ball liegenblieb.

Gerade als das CFC-Tor nur noch eine Frage der Zeit schien, starteten die Gastgeberinnen einen Konter. Den strammen Schuss der Linksaußen konnte I. Hesse nur knapp abwehren. der Ball flog direkt vor die gegenerische Läuferin und diese konnte ohne Probleme zum 1:0 einschieben.

Weitere CFC-Angriffe waren die Antwort. Ein Solo von D. Richter endete an der Torhüterin. S. Olma und T. Heimpold konnten den nächsten Spielzug vereint auch nicht im SG-Tor unterbringen.

Zu allem Pech kam noch hinzu, dass auch der Schiedsrichter nicht den besten Tag erwischt hatte und mehrere grobe Foulspiele an den CFC-Frauen ungestraft durchgehen ließ. Auch ein klarer Elfmeter wurde nicht gepfiffen. Leider ließen sich die meisten Himmelblauen auf und neben dem Feld dadurch aus dem Konzept bringen. Hochachtung vor denen, welche den Kopf oben behielten.

Direkt nach dem Wiederanpfiff ließ sich die CFC-Abwehr wie Fahnenstangen austanzen und plötzlich lag man mit zwei Toren zurück. Die restliche Zeit ging es fast nur noch Richtung Jößnitz-Tor, doch die Torhüterin der Gastgeber spielte das Spiel ihres Lebens. Erst nach 69 Minuten, als die inzwischen nach vorn gewechselte J. Berger allen Gegenspielerinnen davonzog und überlegt einschob, war auch die Torhüterin geschlagen.

Glück wenig später für die Chemnitzerinnen, als die bereits verwarnte A. Zöllner ihre Gegenspielerin von hinten umgrätschte, aber die fällige Bestrafung ausblieb.

Die Chemnitzerinnen berannten bis zur letzten Minute das Tor der Jößnitzerinnen, doch mehr als Chancen von J. Berger und D. Richter sprangen dabei nicht mehr heraus. Die vielbeinige Abwehr schlug die Bälle konsequent nach vorn und auch auf die schnellen Stürmerinnen musste man immer achtgeben.

So standen die Himmelblauen in einem kräftezehrenden Spiel, auf schwerem Geläuf, am Ende mit leeren Händen da. Die Schuld alleine beim Schiedsrichter zu suchen wäre falsch, da man zweimal in der Abwehr im Tiefschlaf gelegen hatte. Den Spielerinnen sei gesagt: Nehmt eure Wut mit ins nächste Spiel und setzt diese dort in Leistung um, dann werden die drei Punkte sicher eingefahren!