Der Spielbericht

Mit Siegeswille zum Erfolg

Die CFC-Frauen haben durch einen späten Treffer in der 86.min gegen Spitzkunnersdorf mit 1:0 gewonnen. Trainer Gerstenberger fehlten wieder 7 Spielerinnen. So war er erneut zum umstellen gezwungen. Im Mittelfeld lief erstmals B-Juniorin Frieda Richter für die Frauen auf. Pünktlich zu Spielbeginn hatte der Wind stark aufgefrischt. Chemnitz rannte zunächst gegen diesen und eine massive "Spitz" Abwehr an. Obwohl spielerisch längst nicht alles rund lief , hätte man längst in Führung gehen müssen. Doch Schüße von S.Göpfert und T.Hinkel verfehlten knapp das Ziel. Die größte CFC-Chance besaß N.Grüger, die freistehend verstolperte. Mit dem Pausenpfiff stand Gästespielerin Fornfeist nach Abstimmungsfehler in der CFC-Abwehr plötzlich völlig frei vor S.Felber. Zum Glück verfehlte sie mit dem Kopf den aufspringenden Ball.

Nach dem Wiederanpfiff, nun mit dem Sturm im Rücken, spielte sich das Geschehen nur noch in der Gästehälfte ab. Allein die richtig gut aufspielende A.Oettel hätte den Führungstreffer mehrfach erzielen müssen. So gingen Kopfbälle und Schüße von ihr knapp am Kasten vorbei. Torschüße von T.Heimpold,F.Richter und C. Janouch kamen zu unplatziert, daß sie für Ehrentraut kein Problem darstellten. Und die Zeit lief und lief. Trainer Gerstenberger stellte nun um. Libero A.Zöllner tauschte mit Stürmerin T.Hinkel die Position. Und der Wechsel schien sich gleich auszuzahlen. Die Schußstarke Amtsbergerin feuerte aus etwa 30m einen Gewaltschuß ab, der neben der reaktionslosen Ehrentraut an die Latte knallte. Kurz darauf verunglückte Flanke in den Spitz-Strafraum. A.Oettel will sich den in Richtung Eckfahne trudelnden Ball erlaufen und wird ohne jede Not von einer sich brasslig anstellenden Abwehrspielerin einfach umgerannt. Einen klareren Elfmeter gibt es nicht. Der ansonsten sehr gut leitente Schiedsrichter R.Weigelt nimmt die Pfeife in den Mund, aber hat im letzten Moment wohl Mitleid mit den Gästen und der logische Pfiff blieb aus.

Die Chemnitzerinnen spielten an diesem Tag alles andere als überragend und so langsam machte sich auf und neben dem Platz Resignation breit, da die Zeit nun schon weit fortgeschritten war und die Aktionen immer hektischer wurden und keine klaren Chancen mehr zu verzeichnen waren. Als kaum noch jemand an einen Sieg glaubte schnappte sich C.Janouch den Ball und ging energisch bis zur Grundlinie. Sie brachte eine "Bilderbuchflanke" nach innen und T.Heimpold köpfte zum hochverdienten 1:0 unhaltbar in die Maschen.

Die Gäste waren ohne ihre 3 Tschechinnen im Angriff einfach zu harmlos und überfordert. In der 92min wurde N.Preißler eingewechselt. Und die legte gleich ein Solo hin, an mehreren Gästespielerinnen vorbei und schoß um Zentimeter am langen Pfosten vorbei. Dann war Abpfiff und allen war die Erleichterung anzusehen. Mannschaftsleiter M.Eichler brachte es auf den Punkt."Gott sei Dank. Diesen 2 Punkten wären wir wieder ewig hinterher gerannt".

Zum Glück stellte sich am Abend die Verletzung von S. Göpfert "nur" als starke Prellung heraus. Auf diesem Wege gute Besserung.