Der Spielbericht

1:2 Niederlage gegen FFC Fortuna Dresden Rähnitz

Die Vorzeichen für das Heimspiel gegen die Damen aus der sächsischen Landeshauptstadt hätten nicht schlechter sein können. Mit Anne Zöllner und Lena Flagmeier fehlten 2 Spielerinnen der ersten Mannschaft, Kapitänin Christin Janouch ging schon stark angeschlagen ins Spiel. Nichts desto trotz hatte man sich einiges vorgenommen, wollte man doch die Auftaktniederlage gegen Eintracht Leipzig Süd vergessen machen.

Doch der Anfang glich fast dem Spiel gegen Leipzig. 2 Torchancen für die Gäste in den ersten 5 Minuten. Die erste Großchance wurde noch vergeben, doch nach 5 Minuten sollte die tschechische Auswahlspielerin Anita Maryskova ihre Chance nutzen. Die Dresdnerinnen sollten weiter überlegen bleiben und die himmelblauen Damen kamen nur ab und an zu Gegenstößen. Nach 21 Minuten war für Christin Janouch Schluss und Theresa Schneider kam ins Spiel. Das 0:2 sollte schnell folgen. Die angeschlagene Nancy Grüger kann auf der rechten Seite nicht mehr antreten und den Ball gerade noch zur Ecke klären. Ihre Auswechslung wurde trotz vorheriger Anmeldung beim Linienrichter nicht erlaubt. Und so führte der vermeidbare Eckball zum 0:2 durch Linda Ackermann, die aus vollem Lauf den Ball unter die Latte hämmern kann. In der Folgezeit konnte man zwei viel versprechende Angriffe starten. Ein schönes Tempodribbling von Anna Oettel über die linke Seite wurde von der Schiedsrichterin mit Freistoß für den Gegner bewertet, unverständlich da Anna Oettel schon allein auf die Torhüterin zugehen konnte. Ein weiterer Spielzug über die rechte Seite endete mit einer Flanke in die Arme von Elisa Walther im Dresdner Tor.

Die zweite Hälfte wollte man aggressiver angehen und den Gegner mehr unter Druck setzen. Loreen Schmidt sollte die Möglichkeit erhalten über die rechte Seite in den Strafraum einzudringen, jedoch war ihre Direktabnahme etwas überhastet. Auf der anderen Seite war es erneut Linda Ackermann die die große Chance zum 0:3 bekommen sollte, doch ihr Schuss geht am rechten Torpfosten vorbei. Kurz darauf dann der letzte Wechsel, verletzungsbedingt musste Jessica Richter im Tor das Feld verlassen, für sie kam Sandra Felber ins Spiel. In der 79 Minute kam der für viele überraschende Anschlusstreffer. Ein schön getretener Freistoß von Loreen Schmidt segelt in den Strafraum wo Anna Oettel völlig unbedrängt zum 1:2 einköpfen kann. In den letzten Minuten zeigte die Mannschaft endlich den Willen und kämpferischen Einsatz den man von Anfang an erwartet hätte. Jedoch sollte keine zwingende Chance mehr zu Stande kommen. Nach 90 Minuten musste Meike Gierig mit Gelb- Rot den Platz verlassen. Die sehr laufstarke Kathleen Freude war der Abwehr entwischt und konnte nur noch durch Trikot halten gebremst werden.

„Leider sind wir erst nach unserem Anschlusstreffer richtig ins Spiel gekommen und haben den Biss gezeigt, den ich mir von Anfang an gewünscht hätte. Eigentlich wollten wir über die beiden schnellen Spielerinnen Christin Janouch und Lisa Tietz immer wieder schnelle Tempogegenstöße starten. Leider ging dieser Plan nicht auf, da Christin auf Grund gesundheitlicher Probleme nur 20 Minuten auf dem Platz stehen konnte. Nun gilt es vor allem für die 5 verletzten Spielerinnen nach diesem Spiel sich auszukurieren.“

Das kommende Wochenende ist spielfrei, bevor es dann am übernächsten Wochenende zum Tabellenführer Union Berlin geht.