Der Spielbericht

Am heutigen Sonntag stand das Achtelfinale im sächsischen Landespokal der Frauen als Auftakt in die neue Saison 2008/2009 an.

Zu Gast im Chemnitzer Sportforum war das Team vom FC Erzgebirge Aue, seines Zeichens Regionalligamannschaft. Und genau das bekamen unsere Himmelblauen schon nach 5 Minuten zu spüren, als der Favorit in Lila-Weiß mit 0:1 in Führung ging. Glück dann für den CFC in der 22. Minute, als das Leder schon im Netz zappelte, der Treffer allerdings wegen Abseits nicht für Aue gegeben wurde. Korrekte Entscheidung des Schiedsrichtertrios, welches auch das gesamte Spiel über stets auf Ballhöhe war. Nur zwei Minuten später kam der CFC fast zum Ausgleich, als Carolin Horn in aussichtsreicher Position knapp links am Tor vorbeizog. Dies schien die Auer so nervös zu machen, dass sie den darauffolgenden Abstoss sofort eben dieser Carolin vor die Füße spielten. Doch leider blieb dieser Fehler ungenutzt. Nur kurz darauf war dann Eckelmann durch, Schuß gehalten, den Abpraller entschärfte Nancy Grüger zum Glück für den CFC dann endgültig. Dann erneut Carolin Horn, doch wieder vorbei, diesmal am langen Pfosten. Das 1:1 wollte einfach nicht fallen. In der 40. Minute dann doch das 0:2, nach Vorlage von Eckelmann netzte Stiehl unhaltbar ein, gerade in dem Moment, als Chemnitz immer stärker wurde. Eine Vorentscheidung?

Als Halbzeitresümee konnte man festhalten, dass Aue vor allem in den ersten 20 Minuten spielbestimmend war und dann auch so clever, die besser werdenden CFCer mit dem zweiten Treffer zu "bestrafen".

Gleich drei Minuten nach Wiederanpfiff hätte der FCE das entscheidende 0:3 markieren können, doch Anne Zöllner rettete auf der Linie. Auch hier folgte die Strafe auf dem Fuße, als nach einer Ecke dieselbe Spielerin zum 1:2-Anschlußtreffer einschoß. Jubel bei Chemnitz - geht da doch noch was? Vielleicht, denn der Favorit zeigte nun Nerven, wackelte... und hätte durch einen Schuß von Stephanie Göpfert fast fallen können. Doch das 2:2 wurde dadurch verhindert, dass der Schuß nur wenige Zentimeter am Tor vorbeistrich... Gänsehaut in Chemnitz. Da aber das Auslassen solcher Chancen gegen einen höherklassigen Gegner meist schiefgeht, gelang es auch diesmal Aue, wieder die Regie über das Spiel zu zurückzugewinnen. Chemnitz versuchte sich weiter im Angriffsspiel, doch Aue hatte die besseren Möglichkeiten und verdiente sich damit dann auch das 1:3 in der 78. Minute. Damit war die Entscheidung nun endgültig gefallen. Trotz großem Kampfs darf sich nun der Erzrivale aus Aue auf das Viertelfinale im Landespokal freuen.