Der Spielbericht

Die Frauenelf des Chemnitzer FC hat ihr Auswärtsspiel in Großdubrau mit 3:3 "verloren". Gegen schwache Lausitzerinnen boten die Himmelblauen eine desolate Leistung an. Dabei begann das Spiel verheißungsvoll. Dauerdruck und Chancen im Minutentakt u.a. S. Göpfert (Lattenschuss) und Kopfbälle von C. Linne und M. Auerswald. Außerdem klärte die Torhüterin mit dem Fuß gerade noch so einen Schuss von M. Auerswald, die nach guter Vorarbeit von S. Göpfert bedient wurde.
Schließlich gingen die Chemnitzerinnen im Lausitzer Nebel endlich in Führung. Die Torhüterin sprang unter einem Eckball hindurch und so kam der Ball zu T. Heimpold, die volley einschoss (21. min). Nur zwei Minuten rollte der Ball im Angriff der Lausitzerinnen eigentlich über die Auslinie, aber der Assistent ließ weiterlaufen obwohl er nur 5 m danebenstand. Die verblüfften CFC-Spielerinnen wurde nun mustergültig ausgekontert indem SVG-Spielerin Ackermann den Ball über die weit aufgerückte Abwehr hinwegschlug. Ihre Teamkollegin hob den Ball nur noch über die ebenfalls weit vorm Tor stehende I. Hesse hinweg und glich aus.

Danach war das Fußballspielen praktisch eingestellt. Großdubrau konnte nicht und auf himmelblauer Seite wurde nur noch planlos an den Ball geschlagen. Nach der Pause ging das ganze so weiter. M. Auerswald ließ sich aus der Spitze ins Mittelfeld zurückfallen und versuchte das Spiel zu lenken, wodurch im Angriff gar nichts mehr ging, da S. Göpfert nicht ihren besten Tag erwischt hatte. Nach 68 Minuten konnten die Chemnitzerinnen trotzdem erneut jubeln: Wieder ein Eckball, Verwirrung im 5m-Raum wo D. Richter mit der Torhüterin zusammenprallt und erneut T. Heimpold, die analog zum 0:1 wieder einnetzt. Als N. Grüger sich an der linken Eckfahne durchsetzt und scharf nach innen passt, rutscht C. Horn in Torjägermanier in den Pass und der Ball geht zum 1:3 unter die Latte. Nun schien alles klar zu sein.

Doch nach 81 Minuten konnte der Schiedsrichter seine Lausitzer Herkunft nicht verbergen. Als I. Hesse einen langen Ball an der Strafraumgrenze aufnahm, pfiff er plötzlich, selbst zur Ãœberraschung der Heimfans. A. Zöllner soll eine Spielerin gesperrt haben... Den Freistoß hämmerten die Gastgeber unhaltbar unter die Querlatte zum 2:3. Wie sich die himmelblauen Frauen nun vom schwachen Gegner in der eigenen Hälfte einschnüren ließen, hatte schon unterirdisches Niveau. Nachdem es die Gastgeberinnen nach 90 Minuten und den 3 angezeigten Nachspielminuten gegen eine himmelblaue Wackelabwehr immer noch nicht zum Ausgleich gebracht hatten, wurden vom Schiri halt noch zwei Minuten draufgegeben. Nach 95 Minuten (!!!) gab es Eckball und Großdubrau gelang noch per Kopf der Ausgleich. Danach wurde sofort abgepfiffen und 11 Lausitzerinnen stürmten zum Unparteiischen als hätte er das Tor geschossen. Auf der Gegenseite herrschten Fassungslosigkeit und Entsetzen.