Der Spielbericht

Eisiger Wind, schneebedecktes Spielfeld und immer wieder Schneeschauer. Ideale Voraussetzungen für ein Fußballspiel sehen eigentlich anders aus. Doch unsere CFC-Damen zeigten am vergangenen Sonntag, wie man auch auf Schneeboden zurecht kommt. Von Beginn an druckvoll, zweikampfstark und mit dem Willen zum Sieg merkten die Spielerinnen aus Hoyerswerda, dass in Chemnitz an diesem Spieltag nichts zu holen sein sollte.

Während man in den beiden Auswärtspartien der letzten Saison noch schwerer kämpfen musste, schlug es am 11. Spieltag der Frauen-Landesliga 2008/2009 im gegnerischen Gehäuse schon in der 3. Minute ein. Maxi Auerswald hatte zur Chemnitzer Führung getroffen. Und Himmelblau agierte weiter souverän, ließ Hoyerswerda kaum Möglichkeiten zum Luftholen. Folgerichtig das 2:0 in der 9. Spielminute, als Doreen Richter traf und damit wohl die Spielfreude der eigenen Mannschaft weckte. Schon nach 22 Minuten der dritte Treffer, diesmal durch Stephanie Göpfert von der linken Seite. Nur vier Minuten später setzt sich Conny Schuhmann energisch über die linke Seite durch und vollendet zum 4:0. Doreen Richter, eine der besten Spielerinnen in diesem Match, schien nun richtig gefallen am Schnee gefunden zu haben, tritt auf auf rechts an, läßt jede Gegenspielerin stehen und setzt den straffen Schuß zum 5:0 in die Maschen (34.) - die Hände der Torhüterin dürften nur den Zugwind des Balles gespürt haben. Zwischen den Toren gab es immer wieder zum Teil sehenswert herausgespielte Chancen, Maxi Auerswald, Tina Heimpold, Stephanie Göpfert oder auch Doreen Richter scheiterten jeweils nur knapp. So ging es mit beruhigendem Vorsprung zum Aufwärmen in die Kabinen.

In Halbzeit zwei erschien es dann, als ob unsere Himmelblauen eher die Sorte "Beruhigungstee" erwischt hätten. Zwar ließ man Hoyerswerda nach wie vor kaum zum Zuge kommen, doch der letzte Pfiff fehlte in den Aktionen. Wirklich zwingende Tormöglichkeiten waren nun Mangelware, das Spiel war gefällig, verlor aber an Fahrt. Erst nachdem drei gelbe Karten verteilt werden mussten - Lob an dieser Stelle an das gut agierende Schiedsrichtergespann, trotz widriger Bedingungen - straffte sich der CFC und zog das Tempo wieder an. Sofort erspielten sich die Gastgeberinnen wieder gute Einschußmöglichkeiten, eine davon nutzte dann in der 74. Minute Maxi Auerswald zum 6:0. Ihr straffer Schuß dabei vom Rücken der Torhüterin an den Pfosten und dann ins Tor, was es wohl auch nicht aller Tage zu sehen gibt. Nun war Chemnitz nochmal auf den Geschmack des Torjubels gekommen, nur 6 Minuten war es erneut Doreen Richter, die mit einem Abstaubertor auf 7:0 erhöhte. Den Schlußpunkt setzte dann dieselbe Spielerin mit einem schicken Fernschuß von der rechten Seitenlinie, der sich unhaltbar in die linke Torecke zum 8:0-Endstand absenkte.

Alles in allem ein hochverdienter Sieg auf schwierigem Geläuf, mit dem der CFC zeigte, dass er die letzten beiden Niederlagen verdaut hat. Und dies kommt auch genau zum richtigen Zeitpunkt, denn am kommenden Sonntag geht es zum schweren Auswärtsspiel nach Spitzkunnersdorf.