geboren: 6. Juni 1947 in Röditz
Beste FCK-Stürmer: beide Verteidiger
"Obgleich mit 1,82 m einer der Hünen in der FCK-Elf, mußte er am Ende dieser turbulenten Partie fürchten, von seinen Nebenleuten erdrückt zu werden: Frank Sorge. Bei allen spielerischen Unebenheiten stets ein Muster an Einsatz- und Kampfesfreude, rettete er mit seinem Tor in der 90. den Sieg. Aufgeben, das kennt er nicht. [..] Unbekümmert hastete er nach vorn, gemeinsam mit dem stets im passenden Moment auftauchenden Verteidigerkollegen Franke, und als kaum noch jemand mit mehr als einem 1:1 rechnete, da glückte Sorge nach Franke-Kopfball fast in den Abpfiff hinein der nicht mehr erwartete Siegestreffer."
Als Sorge ging, kamen die Sorgen
"Spielerpersönlichkeiten prägen das Bild einer Mannschaft. Das zeigte sich am Sonnabend beim FCK recht deutlich. Gestützt auf eine von Sorge gut organisierte Abwehr, bestimmten die Gastgeber sofort das Geschehen und brachten nach gut einer Viertelstunde ihre Überlegenheit durch einen herrlichen Treffer des sehr agilen J. Müller zum Ausdruck. Als aber sechs Minuten später der Kapitän und Libero wegen einer Oberschenkelzerrung ausschied, kam ein großer Riß in das bis dahin so nahtlos scheinende Gefüge. Der 19jährige Birner aus dem Nachwuchs-Oberligakollektiv machte seine Sache zwar recht ordentlich, "aber mit dem Ausscheiden von Frank Sorge ging uns nicht nur der Abwehrorganisator verloren, sondern auch eine Persönlichkeit für die gesamte Spielführung", meinte Manfred Kupferschmied. [..]“
Gerhard Claus, 1999
"So kannten wir ihn, den Frank Sorge: als einen Kämpfer vom Scheitel bis zur Sohle. Für ihn war jedes Spiel im wahrsten Sinne des Wortes erst nach 90 Minuten zu Ende. Aufgeben kam nicht in Frage. Junge wie ältere Anhänger mochten besonders seine Zweikampfstärke und Schussgewalt. Sorges „Hämmer“ aus großer Entfernung brachten ihm den Spitznamen „Eisenfuß“ ein. Er gehörte zu den Spielern, die Woche für Woche bereit waren, hundert Prozent und vielleicht noch ein bisschen mehr zu geben. Auch deshalb trug Frank Sorge über zehn Jahre die Kapitänsbinde der FCK-Oberligamannschaft."