Hans Richter

geboren: 14. September 1959 in Olbernhau / gestorben: 26. März 2023 in Groß-Gerau

• 204 Spiele für den FCK
• 75 Tore für den Verein
• Kapitän der Himmelblauen zwischen 1988 und 1989
• Rekordspieler und Rekordtorschütze der DDR-Olympiaauswahl
• 15 Einsätze für die DDR-Nationalmannschaft
• Pokalfinale 1982/1983
• Pokalfinale 1988/1989
• DDR-Vizemeister 1990

FCK - BFC 1:3

"Beeindruckend die Schlußoffensive der Platzherren, die von Mut und bedingungsloser Risikobereitschaft gekennzeichnet war. [..] Zuvor und danach stand dem BFC-Keeper jedoch auch das Glück des Tüchtigen zur seite. Richter, der wuchtigste Dränger in den FCK-Reihen, traf nämlich gleich dreimal (!) nur den Pfosten, und zwar zwischen der 62. und 90. Minute, "in denen das Spiel lange Zeit auf der Kippe stand", meinte Jürgen Bähringer."

Erfurt - FCK 2:2

"Es gehört sicherlich zu den Seltenheiten in unserem Oberligageschehen, daß sich ein Stürmer so geruhsam im Strafraum den Ball zurechtlegen oder so lange mit dem Ball am Fuß auf den gegnerischen Strafraum zulaufen kann, wie das Hans Richter bei seinen beiden verblüffenden und die Erfurter sichtlich schockierenden Toren in der ersten Halbzeit praktizierte. Wie der Karl-Marx-Städter dann die beiden Chancen nutzte, zuerst mit einem gefühlvollen Heber in die lange Ecke über Benkert hinweg [..], danach mit einem Flachschuß in die kurze Ecke, das verdiente Anerkennung und brachte den Mittelstürmer weiter an die Führenden in der Torschützenliste heran."

Gerhard Claus, 1999

"Aggressiv und einsatzstark, ohne Hemmungen. Der unbequeme Typ des Draufgängers, entschlossen und selbstbewußt. Das waren die Prädikate des Hans Richter. mit denen er sich zu einem der beliebtesten Angreifer des FCK aller Zeiten entwickelte. Wegen seines brandgefährlichen und erfolgreichen Angriffsspiels wurde er mit Beginn der Serie 1983/84 zum 1. FC Lok Leipzig „delegiert“. Am 13. Mai 1987 stand Richter mit den Messestädtern im Europapokalfinale der Pokalsieger gegen Ajax Amsterdam (0:1). Unmittelbar danach kehrte Hans Richter zum FCK zurück, wo er sich auch die Kapitänsbinde überstreifte.“

FCK - Stahl Brandenburg 2:0

"In Karl-Marx-Stadt feierten die Fans die Rückkehr ihres verlorenen Fußballsohnes: Hans Richter kam, sah und besiegte fast allein die tapferen Brandenburger Gäste. Überhaupt war dieses Spiel eine Werbung für den sogenannten attraktiven und offensiven Fußball. Beinahe zu schön, wenn dieser Stil durchgängig geboten würde! [..]"