geboren: 3. April 1963 in Karl-Marx-Stadt
Chemnitz sang - Erfurt fluchte!
"Die zwei Schmidts waren die auffallendsten Spieler des Erfurter Spitzenspiels, das von seiten des Gastgebers fast alles, von seiten der eigentlich favorisierten Gäste fast nichts hielt. [..] Torhüter Jens Schmidt machte es möglich. Er hielt mit den Händen und wenn's sein mußte auch mit den Füßen, eben alles, was auf sein Tor kam, auch den Räthe-Strafstoßschuß schon in der zweiten Minute. [..] In den Kabinen herrschte nach dem Match eine völlig unterschiedliche Stimmung. Die Chemnitzer feierten das Remis mit lauten Gesängen, wie immer dirigert und animiert von Stimmungskanone Jens Schmidt.“
Gerhard Claus, 1999
"So kennt man ihn: Freundlich, grundehrlich und immer mit einem Scherz auf den Lippen. Seine unzähligen parierten Strafstöße brachten ihn den Beinamen „Elfmetertöter“ ein. „Das bin ich aber gar nicht. Ich spekuliere einfach“, meinte er zu diesem Thema bescheiden. Heute kann Jens Schmidt auf eine erfolgreiche Karriere zurückblicken. Höhepunkt war ohne Zweifel das letzte Länderspiel einer DDR-Mannschaft am 12. September in Brüssel. Jens Schmidt ging in die Geschichtsbücher ein, zumal es sein erster Einsatz im Trikot der A-Auswahl war. Die Presse schrieb damals unter anderem: „Er ist der einzige Nationaltorwart der Welt, der kein einziges Mal hinter sich greifen musste."