Joachim Müller

Vereinslegende

 

geboren: 15. Juli 1952 in Zwickau

Datensammlung

  • Ehrenmitglied
  • 426 Spiele für den FCK
  • 85 Tore für den FCK
  • Kapitän der Himmelblauen zwischen 1981 und 1983
  • 5 Einsätze für die DDR-Nationalmannschaft
  • Fuwo-Pokalsieger 1971/1972
  • Pokalfinale 1982/1983
  • nach seiner aktiven Zeit Trainer der 1. Mannschaft und Nachwuchstrainer

Pressezitate

Fuwo Nr. 20 vom 15.5.79, FCK - Zwickau 3:0

Die Himmelblauen atmeten auf

"[..] Der Erfolg der Himmelblauen war verdient, über weite Strecken auch recht überzeugend herausgespielt. Ein Mann trug dazu maßgeblich bei: Joachim Müller. Vergleiche hinken meistens, dieser sei erlaubt: Ohne ihn würde das Spiel des FCK stehen, wie ein Trabant ohne Batterie. Unaufhörlich unterwegs, einfallsreich und diesmal auch mehrfach resolut die Spitze suchend, bot er 60 Minuten lang Anschauungsunterricht für modernes Mittelfeldspiel. [..]"

Fuwo Nr. 15 vom 10.4.79, FCK - Aue 1:0

Ein Kapitel Selbstüberwindung

"Spielend ist er in seinem Element; ab und an stand er mit der notwendigen Portion Kampfgeist auf dem Kriegsfuß. Von Joachim Müller, dem 26jährigen Karl-Marx-Städter Mittelfeldregisseur, ist die Rede. Einen vollends engagierten "Kopf" braucht der abstiegsbedrohte FCK jedoch wie den Punktzuwachs zum Atemschöpfen. Im 38. Bezirksderby stand er auf dem Platz. Er spielte, rackerte und kämpfte! "Seine überzeugendste Leistung in der zweiten Halbserie. Er wurde zur spielentscheidenden Persönlichkeit durch die Synthese von Spiel und Kampf, durch seinen Überblick und seine Nervenkraft", lobte denn auch Manfred Kupferschmied völlig zu Recht. Sein Gegenüber Manfred Fuchs brachte es auf einen knapperen Nenner: "Die Ursache der Niederlage? Wir besaßen keinen Joachim Müller!"

Buch „100 Jahre Chemnitzer Fussball“

Gerhard Claus, 1999

"Er war ein brillanter Fußballer. Aus heutiger Sicht könnte man ihn fast als „Gellertstraßen-Maradona“ bezeichnen. Die Fuwo bedachte Müller meist mit hohen Noten, einmal war es sogar eine „10“ - beim Heimspiel im Dezember 1981 gegen den 1. FC Magdeburg, als der FCK auf Schneeboden 5:0 gewann. Aber auch wegen seiner Persönlichkeit wurde Müller weit über die Grenzen von Chemnitz hinaus bekannt und anerkannt. Seine angesprochene Willensstärke beschränkte sich nicht nur auf das Geschehen während der 90 Minuten. So trug Müller über Jahre lange Haare, obwohl es zur damaligen Zeit nicht erwünscht war, vor allem nicht bei einem Sportler.

Fuwo Nr. 51 vom 22.12.81, FCK - 1. FC Magdeburg 5:0

Fuwo - Rubrik: Spieler des Tages

"Auch FCM-Trainer Klaus Urbanczyk lobte uneingeschränkt seine überragende Partie. „Keiner konnte ihm im Mittelfeld Paroli bieten, gar in Fesseln legen.“ Gemeint ist FCK-Regisseur Joachim Müller [..], der dem überraschenden 5:0-Kantersieg gegen Magdeburg Glanzlichter aufsetzte. Drei Treffer bereitete er unmittelbar vor, einen erzielte er mit einem direkt verwandelten Freistoß selbst. Der Filigrantechniker sprühte vor Ideen, vor Trickreichtum und kurbelte unermüdlich das Spiel seiner Elf an."