Der Spielbericht

Wölfen Punkt abgetrotzt

 Sicher für viele unerwartet, war der Punktgewinn unserer A-Junioren am Sonntag beim Meisterschaftsanwärter VfL Wolfsburg. Beim verdienten 2:2-Unentschieden zeigten Sie, dass doch mehr Potential in ihnen steckt, als es der momentane Tabellenplatz aussagt. Am Ende hätten wir mit etwas Glück fast noch als Sieger den Platz verlassen können.

Dabei begann die Partie, die auf dem Kunstrasenplatz des VfL Nachwuchsleistungszentrums stattfand, alles andere als günstig für uns. Mit viel Schwung starteten wir in die Begegnung, doch nach 5 Minuten hieß durch das Tor von Ahlschwede 1:0 für die Wolfsburger. Dieser Treffer musste erst einmal verdaut werden. Aber glücklicher Weise taten sich die „Jungwölfe“ schwer und verpassten es Nachzulegen. Ab ca. der 25. Minute kamen unsere Himmelblauen wieder besser ins Spiel und konnten in der 38. Minute den verdienten 1:1-Ausgleichstreffer von Benjamin Förster bejubeln. Damit ging es dann auch in die Pause.

Gleich nach Wideranpfiff zogen die Gastgeber mit dem Tempo an und setzten uns unter Druck. Nur mit Mühe konnten wir in der 48. Minute die Führung der Wolfsburger verhindern. Alle im weiten Rund, mit Ausnahme der 5 Chemnitzer Fans, glaubten das das 2:1 nur noch eine Frage der Zeit war. Doch es sollte anders kommen. Zum entsetzten der VW-Städter rollt in der 53. Minute, nach dem ersten Angriff unserer Jungs in der 2. Halbzeit, der Ball zum 1:2 in ihr Netz. Torschütze war wiederum Benjamin Förster. Wenig geschockt davon zeigten sich die „Jungwölfe“, die nun auf den Ausgleich drängten. Mit viel Einsatz konnten wir diesen verhindern und starteten immer wieder, wie in der 58. und 60. Minute, gefährliche Konter. Sowohl Patrick Schröter als auch Felix Henschel verfehlten mit Schüssen das Tor von Keeper Melzer. In der 66. Minute sollte dann aber doch der Ausgleich fallen. Bei einer Ecke reagiert Ahlschwede am schnellsten und köpft zum 2:2 ein. Der VfL zog nun phasenweise ein Powerplay auf und ließ uns kaum noch aus der eigenen Hälfte. Doch immer wieder verhedderten sie sich bei ihren Angriffen in unserem vielbeinigen Abwehrbollwerk, so das Maik Ebersbach, der erstmals in der Bundesliga bei uns im Tor stand, kaum ernsthaft geprüft wurde. Bei einem der wenigen Entlastungsangriffen (79.) hatten sowohl der eingewechselte Andreas Schütz als auch Kapitän Chris Löwe die Möglichkeit zum 2:3. Kurz vor Schluss war dann die Luft bei den „Jungwölfen“ raus und wir kamen noch mal gefährlich vor deren Tor. Und mit etwas Glück hätte kurz vor Schluss (89.) Marco Schlosser zum Matchwinner werden können. Nach Flanke von Schütz trifft Marco den Ball in aussichtsreicher  Position nicht richtig, so dass dieser am Tor vorbei geht und es beim 2:2-Unentschieden blieb.